Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Feedback jeder Art Dürre

  • Ersteller Ersteller Dio
  • Erstellt am Erstellt am
Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
  • Dio
    letzte Antwort
  • 2
    Antworten
  • 261
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Es hat nicht geregnet​
seit Wochen​
Die Felder dorren​
Feuer rollen ​
in die Wälder ​
 ​
Die Schläfen pochen​
ihr seit Wochen​
Seit Feuer in die Wälder rollen​
seit ihre Brüste dorren ​
geht sie in den Staub​
der Felder​
Das waren einmal alles Wälder​
Das war einmal alles frisches​
 Laub​
 ​
Sie hat nicht geweint​
seit Wochen ​
Ihre Schläfen pochen ​
Sie ist müde​
Sie ist gekrochen​
weil ihr alles viel zu eng ​
 erscheint​
 ​
Es hat nicht geregnet​
seit Wochen​
Sie hat seit Jahren nicht​
geweint​
Sie ist in die Laken gekrochen​
ungesegnet ​
nicht​
gemeint​
 
Guten Abend Dio!
 
Es erinnert mich an Gott Seth und seine kinderlose Gattin, die ich mir immer als eine verdorrende Blüte in seinen Wüsten vorgestellt hab. Ich denke aber, dass mit "Sie" die Natur gemeint ist. 
Dein Blick auf die derzeitige Trockenheit gefällt mir. Lässt mich Schönheit in tragischem finden. 
Aber es schwingt auf anderer Ebene auch noch was anderes mit, wie gewohnt von dir. Vielleicht verwoben mit einer bestimmten Person?
 
weil ihr alles viel zu eng 


 erscheint
Ich weiß nicht so recht... da erscheinen mir keine Bilder vor Augen bei dem Wort "eng". 
Zu Dürre und dem ganzen passen eher Worte wie Weite oder Leere. 
Mein Eindruck. 
 
 
Irgendwie ist es schon beängstigend all das gelbe, strohtrockene Gras zu sehen... manch einer hier im Forum hat den Waldbrand sogar vor der Haustür erlebt!
Andererseits freue ich mich über die hohen Temperaturen. Letztes Jahr war es gefühlt Fünf Monate Winter bis Juni. 
Dieses Jahr ist die Kälte aus den Köpfen gefegt... und bei mir sogar der Gedanke an Regen. Was war das nochmal? Ach ja! Wasser das vom Himmel fällt! 
 
LG JC
 
Hi @Joshua Coan Josh vielen Dank für deine Eindrücke. 
 
Für mich hat das Gedicht auch mehrere Ebenen, die du gut gebracht hast allem gemeinsam die Mangelerfahrung. Insofern fügt sich eng nicht richtig zu kriechen als ich eigentlich ein Bild ausdrücken wollte bei der ihr es zu "klein" zum aufrecht gehen ist und sie daher kriecht . Ihr scheint es so zu sein. Ob es so ist bleibt offen gelassen. Eng ist da möglicherweise nicht der richtige Ausdruck. 
 
Das spiel mit dem Bild der Dürre hat mir dabei besonders viel Spaß gemacht. 
 
Mes Compliments
 
Dio
 
  • Dio
    letzte Antwort
  • 2
    Antworten
  • 261
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben