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Feedback jeder Art ein fast friedlicher Abend

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  • Driekes
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Am Weihnachtsbaum die Kerzen brennen,
Kinder durch die Stube rennen,
jedes will das Beste haben,
von den vielen, teuren Gaben,
ach, wie herrlich, ach, wie schön,
dass sie sich so gut versteh'n.

Mutter schuftet in der Küche,
durch die Wohnung zieh'n Gerüche
eines wunderbar gerat'nen,
knusprig braunen Gänsebraten,
ach, wie herrlich, ach, wie schön,
Vater lässt die Fahne weh'n.

Froh erklingen Weihnachtslieder,
Tante Olga wogt das Mieder,
Opa Friedrich jodelt heiter,
nur die Oma schnarchelt weiter,
ach, wie herrlich, ach, wie schön,
die Katze fängt an durchzudreh'n.

Der Hund verzieht sich hintern Ofen,
denn es dröhnen neue Strophen
lauthals im Familienkreise,
jeder tut's auf seine Weise,
ach, wie herrlich, ach, wie schön,
an der Tür die Nachbarn fleh'n.

Um des lieben Friedens willen,
werden in der Nacht, der stillen,
diese gleich noch eingeladen
auch zur Feier beizutragen,
ach, wie herrlich, ach, wie schön,
wenn sie dann bald wieder geh'n.

Die Gläser leer; mit Kopfwehpille
liegen schlafend die Promille.
Da leuchten sanft in weiter Ferne
viele kleine Weihnachtssterne;
ach, wie wunder-, wunderschön
ist's, still sich diese anzuseh'n.



In der Hoffnung, bei euch werde es nicht gar so turbulent zu und her gehen,
wie hier beschrieben, wünsche ich allen frohe und friedliche Weihnachten.
 
Liebe Chilicat,

Herrlich turbulentes Familien-Tableau –
der Refrain „ach, wie herrlich, ach, wie schön“ als ironischer Taktgeber funktioniert bestens.
Vaterfahne, jodelnder Opa, durchdrehende Katze, flehende Nachbarn –
und dann die Landung bei den stillen Sternen: schöne Kurve.

Zwischen Krach und Kerzen findet Weihnachten seinen Ton.

Frohe, friedliche Feiertage dir/euch –
mit Duft aus der Küche und Nachbarn,
die nur auf ein Glas Glühwein klingeln.


LG, Driekes
 
  • Driekes
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