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Nur Kommentar Ein herrlicher Morgen

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  • Elisabetta Monte
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Ein herrlicher Morgen
 
 
Freitag – mein freier Tag im wahrsten Sinne des Wortes. Unsanft werde ich  von dem Geräusch der  Kehrmaschine geweckt, die mal wieder ihre Runden durch unsere kleine Nebenstraße dreht.

Ich sehe auf den Wecker: 7.05 Uhr. Eigentlich wollte ich heute ausschlafen. Aber da ich nun mal wach bin, stehe ich auf und schaue aus dem Fenster. Der Blick verheißt nichts Gutes. Grau in Grau. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass es jetzt um diese Zeit morgens noch nicht richtig hell ist.

Ich trinke erstmal Kaffee, was meine Lebensgeister erheblich aktiviert. Da heute Vormittag nichts Wichtiges auf dem Plan steht, beschließe ich, was für meine erotisch nutzbaren Zonen zu tun, sprich, den Kampf mit dem Hüftspeck aufzunehmen. Seitdem ich nicht mehr rauche, habe ich ganz schön zugelegt, obwohl ich nicht mehr esse als vorher. Und gestern las ich beim Friseur in so einer wichtigen Zeitschrift, dass der Körper beim Verarbeiten des in einer Zigarette enthaltenen Nikotins 200 Kalorien verbrennt. Von den anderen Giften war noch nicht mal die Rede. Kein Wunder, bei meinem früheren Zigarettenkonsum habe ich so einige Kalorien extra verbraucht.

Ich schmeiße mich in meine Laufklamotten und nehme vorsichtshalber eine Fleecejacke mit; das Thermometer auf dem Balkon  zeigt ganze 13 Grad. Autoschlüssel, Handy, Traubenzucker für Notfälle und los geht’s. An der Talsperre zeigt das Display im Auto lediglich noch 12 Grad. Gut, dass ich die Jacke dabei habe.

Ich greife mir meine Stöcke, mache ein paar Dehnübungen und marschiere los. Einige hundert Meter weiter blinzelt plötzlich die Sonne durch das Laub, das an einigen Bäumen schon eine goldbraune Färbung aufweist. Jogger, Walker und Spaziergänger mit und ohne Hunde👎 kommen mir zu dieser frühen Stunde entgegen und alle erwidern freundlich meinen Morgengruß.

Hinter der Talsperrenmauer  treffe ich eine alte Freundin aus dem Chor, die ich lange nicht gesehen habe. Sie macht die erste Runde mit dem Hund und hat eine Handvoll Löwenzahn gepflückt – für die Meerschweinchen. Wie früher plappern wir munter durcheinander – eine der seltenen Gelegenheiten, wo man das noch ungestraft darf. Meist trifft einen ein vernichtender Blick mit der Bemerkung: „Darf ich mal ausreden, danke!“. Wir beschließen, das Gespräch bald  fortzusetzen.

Und weiter, ich habe erst die Hälfte meiner üblichen Runde hinter mir. Die Luft ist frisch und klar und ich lasse meinen Gedanken freien Lauf. In Nullkommanix bin ich beim Nachdenken wieder an meinem Ausgangspunkt angekommen, dehne mich noch etwas und fahre nach Hause. Dort gönne ich mir nach dem Duschen ein ausgiebiges Frühstück.

Was für ein herrlicher Morgen…………

© Elisabetta Monte 
 31.08.2012 
 
  • Elisabetta Monte
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