Niemand kannte ihn.
Er war jung und pechschwarz. Nur ein Unmensch hätte vor ihm die Türe zumachen können. Er blieb. Für eine Nacht. Anderntags würde man schon nach ihm suchen. Es suchte niemand.
Er durfte bleiben.
Er wurde adoptiert.
Katerchen tat alles, um zu gefallen. Er hatte Freiheiten. Die lagen draußen vor der Tür.
Es schlich sich Gewohnheit ein und eine tiefe Zuneigung. Die Tage vergingen friedlich.
Bis zu jenem Morgen, als eine Frühaufsteherin den Kater leblos am Straßenrand entdeckte. Er musste von einem Auto erfasst worden sein.
Der Schock der Besitzerin war derart groß, dass ihr keine Träne floss.
© Jutta Gornik
Er war jung und pechschwarz. Nur ein Unmensch hätte vor ihm die Türe zumachen können. Er blieb. Für eine Nacht. Anderntags würde man schon nach ihm suchen. Es suchte niemand.
Er durfte bleiben.
Er wurde adoptiert.
Katerchen tat alles, um zu gefallen. Er hatte Freiheiten. Die lagen draußen vor der Tür.
Es schlich sich Gewohnheit ein und eine tiefe Zuneigung. Die Tage vergingen friedlich.
Bis zu jenem Morgen, als eine Frühaufsteherin den Kater leblos am Straßenrand entdeckte. Er musste von einem Auto erfasst worden sein.
Der Schock der Besitzerin war derart groß, dass ihr keine Träne floss.
© Jutta Gornik