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Feedback jeder Art Einsamkeit

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  • Christopher Steffler
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Einsamkeit

Einsamkeit – ein Ort,
der dich zerstört statt heilt.
Wo deine Stimme leise bleibt,
wird sie ganz verstummen mit der Zeit.

Wo niemand zuhört,
wird man stumm,
denkt, man stört –
unwichtig oder längst verschwunden.

Bist dabei,
deine ganzen Sorgen
in dich reinzufressen –
leise, still, verborgen.

Suchst Hilfe mit aller Kraft,
jemanden,
der diese Probleme mit dir
zusammen beiseite schafft.

Jemanden, der zuhören will,
Sinn sieht,
die Worte versteht –
auch wenn du still bist.

Und doch –
du magst diese Person nicht finden.
Stattdessen drohst du selbst,
langsam voll und ganz zu verschwinden.

Nur noch ein Schatten
von dem, was du früher einmal warst.
Siehst nicht mehr dich selbst,
wenn du in den Spiegel starrst.

Würdest doch so gerne
wieder Lachen sehen.
Würdest alles tun –
niemand hört dieses Flehen.

Dein Körper, dein Geist –
bestehend aus Schmerzen.
Wer wird durchdringen
können zu deinem Herzen?

Gibt es für dich
noch eine Rettungsleine?
Oder ziehen sie dich unter Wasser –
deine Seelesteine?

Werden sie dafür sorgen,
dass du ertrinkst –
oder löst du sie
und schwimmst?

Hoffnung stirbt
ja bekanntlich zuletzt.
Vorausgesetzt,
dass man sie zulässt.
 
Hallo Jasmin,

deine Zeilen berühren mich sehr. Eindrucksvoll hast du hier die Qual der Einsamkeit beschrieben.
Man muss versuchen Möglichkeiten zu finden um nicht in ihr zu ertrinken. Ich hoffe auch sehr, dass es irgendwo eine Rettungsleine gibt.

Mit Betroffenheit gelesen
LG Wilde Rose
 
Hallo Jasmin, Dein Gedicht hat mich berührt. Ich fühle mich oft auch so – traurig und allein. Es ist schwer, wenn niemand zuhört.

Man denkt, man ist zu viel. Oder zu leise. Oder gar nicht da. Aber deine Worte zeigen: Du verstehst dieses Gefühl. Und das macht es ein bisschen leichter.
Danke, dass du geschrieben hast, was viele fühlen. Vielleicht müssen wir den Schmerz nicht allein tragen. Vielleicht hilft es, wenn wir miteinander reden.
 
Hallo Jasmin,

dein Text hat Wucht. Einsamkeit kann nicht bloß einfach nur Leere sein, sondern auch ein Zustand, der Stück für Stück von innen heraus ausblendet. Ich mag die direkte Sprache ... manchmal hart, aber gerade dadurch ehrlich. Ein klares Bild vom Innenleben, wenn keiner hinschaut.

Was bleibt? Ein Funke Hoffnung. Nicht laut, aber spürbar. Und das macht den Text so stark: Nicht aufgeben, obwohl alles danach schreit.

Das sitzt. Danke fürs teilen.

Grüße,
Chris
 
  • Christopher Steffler
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