Auch wenn es am Anfang ein spannender Wettstreit unter Schülern ist, entwickelt sich daraus im Laufe der Story ein brutaler Krimi. Daher diese Rubrik. Möchte erstmal wissen, ob der Teil als Einstieg Interesse weckt 🙂
Klapptext der Geschichte:
Emily erfüllte sich im letzten Jahre ihren Traum von einem Schüleraustausch im französischen Toulon, zusammen mit ihrer Freundin Isabella. Dabei hatte sie seit dem Tod ihrer Mutter vor 4 Jahren viel durchmachen müssen und keiner hätte ihr den Erfolg zugetraut. Dieses Jahr entschließt sich Emily erneut mit Isabella für den Austausch anzutreten, doch noch ahnen die zwei nicht, das sie in ein brutales Verbrechen verwickelt werden und es schon sehr bald um Leben und Tod geht.
Teil 1:
Mitte März war es, der Frühling und die Farbenpracht der Blumen erblickten das neue Jahr. Emily genoss die Sonnenstrahlen bei einem achtsamen Spaziergang.
Vor fast genau 4 Jahren ist sie mit ihrem Vater von Dresden hier aufs Land gezogen, kurz nachdem ihre Mutter plötzlich verstorben war.
Ein schlimmer Verkehrsunfall war es und sie mussten einfach raus aus der Stadt. Der Fahrer begang auch noch Fahrerflucht und wurde nie gefasst. Hier im sächsischen Rabenau fühlen sie sich sicher. In der Schule hat sie neue Freundinnen gefunden, vorallem Isabella und Mia.
Als Emily wieder nach Hause kam, bereitet sie sich auf den morgigen Montag vor und lässt einiges Revue passieren. Das Emily heute die 12. Klasse eines Gymnasiums besucht und kurz vor dem Abi steht, war ein langer Weg welchen sie auch dank ihrer Mutter einschlagen konnte.
In der Kindheit hatte man bei Emily eine Legasthenie festgestellt. Es viel ihr schwer Texten den Sinn zu entnehmen. Noch an der weiterführenden Schule in Dresden verhaspelte sie sich oft beim Lesen und man machte sich über sie lustig. Beim sprechen stotterte sie oft. Sie vermied daraufhin Situationen in denen sie frei vor der Klasse sprechen musste.
Durch lange Logopädieeinheiten und vorallem eine Menge Übung, ist es Emily gelungen nun fokussierter und sicherer zu lesen und zu sprechen.
Doch die Schikanen der Mitschüler gingen immer weiter. Eines Tages wurde sie von Maximilian und Gina so verprügelt, dass sie sich einen Monat nicht in die Schule traute.
Auch ihr damaliger Schulleiter Herr Band gab ihr das Gefühl das sie nichts könnte. Anstatt überhaupt Farbe gegen die Taten der Mitschüler zu bekennen, hielt er Emily an der Schule für unbeschulbar und wollte sie auf eine Förderschule schicken.
Wenige Wochen vor ihren Tod hatte sich Emilys Mutter, die als Polizeibeamte arbeitete, Maximilian und Gina bezüglich ihrer Aktion vorgeknöpft und auch ein drastisches Gespräch mit Herrn Band geführt.
Nach ihrem Tod, entwickelt Emily zunehmend den Wunsch selbst Polizistin zu werden..Schon immer reizt es Emily Verbrecher zur Strecke zu bringen und Wahrheiten herauszufinden. Nicht zu letzt fragt sich Emily, was das "große Geheimnis" war, wovon Emilys Mutter kurz vor ihrem Tod sprach.
Sie war dabei irgendetwas großes herauszufinden, nichts ahnend, dass das ihr letzter Fall ist, an dem sie dran sein wird.
Der Gedanke das ihre Mutter nun nicht mehr da ist, reißt ihr auch heute immer mal wieder den Boden unter den Füßen weg. Doch Emily ist trotz all dem stark geblieben und hat ihr Ziel weiterverfolgt.
Nachdem Umzug wollte Emily sich am Gymnasium anmelden, doch das Feedback von Herrn Band sollte ihr erstmal Steine in den Weg legen. Ihre Lehrerin Frau Rapinski erkannte jedoch früh Emilys Potential und gab ihr die Chance einen Probemonat dort zu absolvieren.
Diese Zeit nutze Emily, so das sie mit dem 9. Schuljahr an der neuen Schule starten konnte. Besonders ihre beste Freundin Isabella hat ihr in dieser Phase großen Halt gegeben. 4 Jahre ist das nun schon her. Und nun liegt sie auf ihrem Bett, liest ein Thrillerbuch, als ihr Vater die Treppe hochrrief "Emily, Isabella ist am Telefon".
Ihr Vater gab ihr das Telefon. Isabella sagte "Hallo Emily, hoffe es geht dir gut. Hab gedacht rufe dich spontan mal an, wollte dich was fragen"
"Schön das du dich meldest. Mir geht es gut, dir auch? Was gibt es?"
"Ja mir geht es auch gut, danke. Ich wollte dich fragen, ob du dieses Jahr nochmal mit mir am Austauschprojekt in Toulon teilnehmen möchtest?
Emily hatte sich schon gedacht, das Isabella sie das die nächsten Tage fragen wird. Ihre Schule hat eine Partnerschule im französischen Toulon und jedes Jahr wird ein gemeinsames Projekt durchgeführt.
Dafür dürfen aus der 11. bis 13. Klasse zwei Schüler pro Klasse nach Frankreich reisen und führen dann mit Vertretern der anderen Klasse ein Projekt zu einem gesellschaftlichen Thema durch.
Isabella und Emily durften im vergangenen Jahr für ihre Klasse am Austauschprojekt teilnehmen. Anfangs war Emily skeptisch, gerade weil sie seit dem Tod ihrer Mutter abgesehen von ihrem Schulwechsel Veränderungen gemieden hat und es sie auch immer noch etwas nervös macht, vor der Klasse aufzutreten. Doch je mehr Isabella und sie sich darüber unterhielten, kam ihre Lust neues zu entdecken zurück. Da Emily sich auch gerne mit gesellschaftlichen Themen befasst, wollte sie die Herausforderung angehen und mit Isabella zusammen nach Toulon reisen.
Das Thema des Projektes im letzten Jahr hieß Inklusion. Da auch vier weitere Mitschüler gerne mitmachen wollten, fand in der Klasse ein Vorentscheid statt. Alle traten zu zweit an, also gab es mit uns drei zweier Teams.
Jedes Team sollte eine Projektidee gestalten, um das Thema Inklusion für Jugendliche und junge Erwachsene näher zu bringen und begründen weshalb sie mit ihrer Idee gerne teilnehmen wollten. Die beiden Teams die bei der Vorstellung der Projektideen die meisten Punkte hatten, sollten ihr Projekt praktisch vor der Klasse durchführen. Anschließend hat die Klasse per Abstimmung entschieden.
Anfangs saßen Emily und Isabella da und suchten fieberhaft nach Ideen. Isabella und Emily haben sich für ein Simulationsprojekt zu einzelnen Behinderungen mit Vertrauensübungen entscheiden, so das man sich hineinversetzen könnte, wie es ist eine Einschränkung zu haben und mit dieser zu leben. Bei der Vorstellung ihrer Projekte hatten Chris und Fynn zusammen mit Emily und Isabella die meisten Punkte.
Jetzt ging es an die praktische Durchführung. Es gab verschiedene Stationen z.B. einen Rollstuhlparcour oder eine Station wo man ausprobieren könnte wie es ist ohne etwas zu sehen über den Schulhof zu laufen.
Emily war beide mega nervös, doch ihr gemeinsames Projekt kam sehr gut an. Fynn und Chris haben ebenfalls ein gutes Projekt vorgestellt, doch bei der Durchführung zeigten sie doch ein paar unstrukturiertheiten, die am Ende wohl ausschlaggebend waren. Bei der anschließenden Abstimmung haben sich Emily und Isabella tatsächlich mit 17:6 Stimmen durchgesetzt.
Es war überwältigend, für beide mit einer solchen Zustimmung gewannen. Isabella und Emily lagen uns in den Armen und feierten unseren gemeinsamen Erfolg. Fynn und Chris waren zunächst etwas enttäuscht, gratulierten dann aber fair.
Für Isabella und Emily stand das große Abenteuer dann noch bevor. Die Vorfreude auf Toulon und den Austausch wurde von Tag zu Tag größer. Es wurde ein Traum war, als sie die Stadt an der französischen Mittelmeerküste erreichten. Sie verbesserten dort nicht nur ihre Französischkenntnisse, sondern wurden auch mit einer unglaublichen Gastfreundschaft empfangen die sie sehr schätzen. Vorallem aber der kulturelle Austausch mit der Partnerschule zum Thema Inklusion und das Gefühl gemeinsam etwas bewirken zu können, war für sie eine tolle Erfahrung. Emily ist zudem auch selbstsicherer geworden im Auftreten vor Gruppen und Isabella und ich konnten unsere Freundschaft umso mehr vertiefen.
Ihre Gastgeber entließen sie mit den Worten, das man sich sehr freuen würde, den ein oder anderen im nächsten Jahr wiederzusehen. Bereits da spürte Emily den Wunsch dieses Jahr mit Isabella nochmal anzutreten. Und je näher das diesjährige Austauschprojekt rückt, desto klarer wurde Emily, das sie die Erfahrung aus dem letzten Jahr gerne nochmal mit Isabella erleben möchte.
Also sagte Emily "Natürlich, möchte ich wieder mit dir dorthin. Was für eine Frage."
Isabella antwortete "Supi! Chris und Fynn werden auch wieder zum Vorentscheid antreten und wollen es dieses Jahr natürlich wissen. Aber ich glaube an uns!"
Emily und Isabella hatten sich gegenseitig schon oft ergänzt und viele Herausforderungen zusammen gemeistert. Am nächsten Tag geht Emily mit einem euphorischen Gefühl zur Schule, den heute soll auch das Thema für das diesjährige Austauschprojekt bekanntgeben werden.
Frau Rapinski trat vor die Klasse und verkündete das auch dieses Jahr wieder zwei aus der Klasse am Austauschprojekt mit der Partnerschule teilnehmen dürfen. Das diesjährige Thema wird lauten: Umwelt und Nachhaltigkeit. Dieses Jahr findet außerdem das 10-jährige Jubiläum der Partnerschaft zwischen beiden Schulen statt, weshalb es beim diesjährigen Austausch auch ein besonderes Special in Kooperation mit Politikern der Provinz geben wird.
Chris und Fynn melden ziemlich direkt ihr Interesse an der Teilnahme an. Beide signalisieren schon seit Tagen dieses Jahr unbedingt dabei sein zu wollen.
Aber auch Emily und Isabella bekunden entschlossen ihr Interesse dieses Jahr wieder beim Austauschprojekt dabei zu sein.
Fynn der oft ziemlich mit großen Sprüchen heraussticht, machte Emily und Isabella eine resolute Kampfansage: "Letztes Jahr habt ihr uns den Sieg im Finale genommen, doch dieses Jahr sind wir dran. Wir werden wieder mitmachen und uns mit aller Macht gegen euch durchsetzen."
"Das werden wir erstmal sehen" konterte Isabella.
Emily dachte sich "Letztlich wird es darauf ankommen, wer das Thema am besten umsetzen kann" und nach dem Erfolg im letzten Jahr wusste sie dass beide diese Herausforderung meistern können.
Isabella ist schon seit Jahren sehr an politischen Projekten interessiert und auch dem Thema Umwelt gegenüber sehr aufgeschlossen. Dementsprechend gewillt sind beide den Triumph aus dem letzten Jahr zu verteidigen und erneut nach Toulon zu reisen.
Zu Emilys Überraschung meldeten sich aber noch zwei weitere Kontrahenten zum Vorentscheid an: Lissy und Jan. Beide kamen zur 11. Klasse von Emilys ehemaliger Schule auf das Gymnasium. Mit Lissy hatte sie in der Vergangenheit nicht immer positive Erfahrungen gemacht. Oft hatte sie sich über Emilys Stottern und ihre Lese- Rechtschreibschwäche lustig gemacht. Anfang der 11. Klasse verbreitete sie das Gerücht, Emily wäre beim Schulwechsel von Frau Rapinski bevorzugt worden.
Nach einer ordentlichen Standpauke von Isabella hat sich das Thema aber erledigt und seit dem gehen sich Lissy und Emily quasi aus dem Weg.
Emily weiß dass sie keinen Grund hat sich von Lissy entmutigen zu lassen und verabredete sich für heute Nachmittag mit Isabella um sich gemeinsam auf den Vorentscheid vorzubereiten.
Frau Rapinski verkündete, das der Vorentscheid Dienstag in zwei Wochen stattfindet. Einen Moment wurde Emily schwarz vor Augen, den es ist Dienstag der 26. März, jener Tag an dem sie vor 4 Jahren morgens erfuhr, das ihre Mutter gerade verstorben ist. Aber Emily wusste, sie schaut von oben zu und wird ihr die Kraft geben das durchzustehen.
Doch noch ahnt Emily nicht, dass es am Ende um weit mehr gehen sollte, wie um ein Austauschprojekt.
Klapptext der Geschichte:
Emily erfüllte sich im letzten Jahre ihren Traum von einem Schüleraustausch im französischen Toulon, zusammen mit ihrer Freundin Isabella. Dabei hatte sie seit dem Tod ihrer Mutter vor 4 Jahren viel durchmachen müssen und keiner hätte ihr den Erfolg zugetraut. Dieses Jahr entschließt sich Emily erneut mit Isabella für den Austausch anzutreten, doch noch ahnen die zwei nicht, das sie in ein brutales Verbrechen verwickelt werden und es schon sehr bald um Leben und Tod geht.
Teil 1:
Mitte März war es, der Frühling und die Farbenpracht der Blumen erblickten das neue Jahr. Emily genoss die Sonnenstrahlen bei einem achtsamen Spaziergang.
Vor fast genau 4 Jahren ist sie mit ihrem Vater von Dresden hier aufs Land gezogen, kurz nachdem ihre Mutter plötzlich verstorben war.
Ein schlimmer Verkehrsunfall war es und sie mussten einfach raus aus der Stadt. Der Fahrer begang auch noch Fahrerflucht und wurde nie gefasst. Hier im sächsischen Rabenau fühlen sie sich sicher. In der Schule hat sie neue Freundinnen gefunden, vorallem Isabella und Mia.
Als Emily wieder nach Hause kam, bereitet sie sich auf den morgigen Montag vor und lässt einiges Revue passieren. Das Emily heute die 12. Klasse eines Gymnasiums besucht und kurz vor dem Abi steht, war ein langer Weg welchen sie auch dank ihrer Mutter einschlagen konnte.
In der Kindheit hatte man bei Emily eine Legasthenie festgestellt. Es viel ihr schwer Texten den Sinn zu entnehmen. Noch an der weiterführenden Schule in Dresden verhaspelte sie sich oft beim Lesen und man machte sich über sie lustig. Beim sprechen stotterte sie oft. Sie vermied daraufhin Situationen in denen sie frei vor der Klasse sprechen musste.
Durch lange Logopädieeinheiten und vorallem eine Menge Übung, ist es Emily gelungen nun fokussierter und sicherer zu lesen und zu sprechen.
Doch die Schikanen der Mitschüler gingen immer weiter. Eines Tages wurde sie von Maximilian und Gina so verprügelt, dass sie sich einen Monat nicht in die Schule traute.
Auch ihr damaliger Schulleiter Herr Band gab ihr das Gefühl das sie nichts könnte. Anstatt überhaupt Farbe gegen die Taten der Mitschüler zu bekennen, hielt er Emily an der Schule für unbeschulbar und wollte sie auf eine Förderschule schicken.
Wenige Wochen vor ihren Tod hatte sich Emilys Mutter, die als Polizeibeamte arbeitete, Maximilian und Gina bezüglich ihrer Aktion vorgeknöpft und auch ein drastisches Gespräch mit Herrn Band geführt.
Nach ihrem Tod, entwickelt Emily zunehmend den Wunsch selbst Polizistin zu werden..Schon immer reizt es Emily Verbrecher zur Strecke zu bringen und Wahrheiten herauszufinden. Nicht zu letzt fragt sich Emily, was das "große Geheimnis" war, wovon Emilys Mutter kurz vor ihrem Tod sprach.
Sie war dabei irgendetwas großes herauszufinden, nichts ahnend, dass das ihr letzter Fall ist, an dem sie dran sein wird.
Der Gedanke das ihre Mutter nun nicht mehr da ist, reißt ihr auch heute immer mal wieder den Boden unter den Füßen weg. Doch Emily ist trotz all dem stark geblieben und hat ihr Ziel weiterverfolgt.
Nachdem Umzug wollte Emily sich am Gymnasium anmelden, doch das Feedback von Herrn Band sollte ihr erstmal Steine in den Weg legen. Ihre Lehrerin Frau Rapinski erkannte jedoch früh Emilys Potential und gab ihr die Chance einen Probemonat dort zu absolvieren.
Diese Zeit nutze Emily, so das sie mit dem 9. Schuljahr an der neuen Schule starten konnte. Besonders ihre beste Freundin Isabella hat ihr in dieser Phase großen Halt gegeben. 4 Jahre ist das nun schon her. Und nun liegt sie auf ihrem Bett, liest ein Thrillerbuch, als ihr Vater die Treppe hochrrief "Emily, Isabella ist am Telefon".
Ihr Vater gab ihr das Telefon. Isabella sagte "Hallo Emily, hoffe es geht dir gut. Hab gedacht rufe dich spontan mal an, wollte dich was fragen"
"Schön das du dich meldest. Mir geht es gut, dir auch? Was gibt es?"
"Ja mir geht es auch gut, danke. Ich wollte dich fragen, ob du dieses Jahr nochmal mit mir am Austauschprojekt in Toulon teilnehmen möchtest?
Emily hatte sich schon gedacht, das Isabella sie das die nächsten Tage fragen wird. Ihre Schule hat eine Partnerschule im französischen Toulon und jedes Jahr wird ein gemeinsames Projekt durchgeführt.
Dafür dürfen aus der 11. bis 13. Klasse zwei Schüler pro Klasse nach Frankreich reisen und führen dann mit Vertretern der anderen Klasse ein Projekt zu einem gesellschaftlichen Thema durch.
Isabella und Emily durften im vergangenen Jahr für ihre Klasse am Austauschprojekt teilnehmen. Anfangs war Emily skeptisch, gerade weil sie seit dem Tod ihrer Mutter abgesehen von ihrem Schulwechsel Veränderungen gemieden hat und es sie auch immer noch etwas nervös macht, vor der Klasse aufzutreten. Doch je mehr Isabella und sie sich darüber unterhielten, kam ihre Lust neues zu entdecken zurück. Da Emily sich auch gerne mit gesellschaftlichen Themen befasst, wollte sie die Herausforderung angehen und mit Isabella zusammen nach Toulon reisen.
Das Thema des Projektes im letzten Jahr hieß Inklusion. Da auch vier weitere Mitschüler gerne mitmachen wollten, fand in der Klasse ein Vorentscheid statt. Alle traten zu zweit an, also gab es mit uns drei zweier Teams.
Jedes Team sollte eine Projektidee gestalten, um das Thema Inklusion für Jugendliche und junge Erwachsene näher zu bringen und begründen weshalb sie mit ihrer Idee gerne teilnehmen wollten. Die beiden Teams die bei der Vorstellung der Projektideen die meisten Punkte hatten, sollten ihr Projekt praktisch vor der Klasse durchführen. Anschließend hat die Klasse per Abstimmung entschieden.
Anfangs saßen Emily und Isabella da und suchten fieberhaft nach Ideen. Isabella und Emily haben sich für ein Simulationsprojekt zu einzelnen Behinderungen mit Vertrauensübungen entscheiden, so das man sich hineinversetzen könnte, wie es ist eine Einschränkung zu haben und mit dieser zu leben. Bei der Vorstellung ihrer Projekte hatten Chris und Fynn zusammen mit Emily und Isabella die meisten Punkte.
Jetzt ging es an die praktische Durchführung. Es gab verschiedene Stationen z.B. einen Rollstuhlparcour oder eine Station wo man ausprobieren könnte wie es ist ohne etwas zu sehen über den Schulhof zu laufen.
Emily war beide mega nervös, doch ihr gemeinsames Projekt kam sehr gut an. Fynn und Chris haben ebenfalls ein gutes Projekt vorgestellt, doch bei der Durchführung zeigten sie doch ein paar unstrukturiertheiten, die am Ende wohl ausschlaggebend waren. Bei der anschließenden Abstimmung haben sich Emily und Isabella tatsächlich mit 17:6 Stimmen durchgesetzt.
Es war überwältigend, für beide mit einer solchen Zustimmung gewannen. Isabella und Emily lagen uns in den Armen und feierten unseren gemeinsamen Erfolg. Fynn und Chris waren zunächst etwas enttäuscht, gratulierten dann aber fair.
Für Isabella und Emily stand das große Abenteuer dann noch bevor. Die Vorfreude auf Toulon und den Austausch wurde von Tag zu Tag größer. Es wurde ein Traum war, als sie die Stadt an der französischen Mittelmeerküste erreichten. Sie verbesserten dort nicht nur ihre Französischkenntnisse, sondern wurden auch mit einer unglaublichen Gastfreundschaft empfangen die sie sehr schätzen. Vorallem aber der kulturelle Austausch mit der Partnerschule zum Thema Inklusion und das Gefühl gemeinsam etwas bewirken zu können, war für sie eine tolle Erfahrung. Emily ist zudem auch selbstsicherer geworden im Auftreten vor Gruppen und Isabella und ich konnten unsere Freundschaft umso mehr vertiefen.
Ihre Gastgeber entließen sie mit den Worten, das man sich sehr freuen würde, den ein oder anderen im nächsten Jahr wiederzusehen. Bereits da spürte Emily den Wunsch dieses Jahr mit Isabella nochmal anzutreten. Und je näher das diesjährige Austauschprojekt rückt, desto klarer wurde Emily, das sie die Erfahrung aus dem letzten Jahr gerne nochmal mit Isabella erleben möchte.
Also sagte Emily "Natürlich, möchte ich wieder mit dir dorthin. Was für eine Frage."
Isabella antwortete "Supi! Chris und Fynn werden auch wieder zum Vorentscheid antreten und wollen es dieses Jahr natürlich wissen. Aber ich glaube an uns!"
Emily und Isabella hatten sich gegenseitig schon oft ergänzt und viele Herausforderungen zusammen gemeistert. Am nächsten Tag geht Emily mit einem euphorischen Gefühl zur Schule, den heute soll auch das Thema für das diesjährige Austauschprojekt bekanntgeben werden.
Frau Rapinski trat vor die Klasse und verkündete das auch dieses Jahr wieder zwei aus der Klasse am Austauschprojekt mit der Partnerschule teilnehmen dürfen. Das diesjährige Thema wird lauten: Umwelt und Nachhaltigkeit. Dieses Jahr findet außerdem das 10-jährige Jubiläum der Partnerschaft zwischen beiden Schulen statt, weshalb es beim diesjährigen Austausch auch ein besonderes Special in Kooperation mit Politikern der Provinz geben wird.
Chris und Fynn melden ziemlich direkt ihr Interesse an der Teilnahme an. Beide signalisieren schon seit Tagen dieses Jahr unbedingt dabei sein zu wollen.
Aber auch Emily und Isabella bekunden entschlossen ihr Interesse dieses Jahr wieder beim Austauschprojekt dabei zu sein.
Fynn der oft ziemlich mit großen Sprüchen heraussticht, machte Emily und Isabella eine resolute Kampfansage: "Letztes Jahr habt ihr uns den Sieg im Finale genommen, doch dieses Jahr sind wir dran. Wir werden wieder mitmachen und uns mit aller Macht gegen euch durchsetzen."
"Das werden wir erstmal sehen" konterte Isabella.
Emily dachte sich "Letztlich wird es darauf ankommen, wer das Thema am besten umsetzen kann" und nach dem Erfolg im letzten Jahr wusste sie dass beide diese Herausforderung meistern können.
Isabella ist schon seit Jahren sehr an politischen Projekten interessiert und auch dem Thema Umwelt gegenüber sehr aufgeschlossen. Dementsprechend gewillt sind beide den Triumph aus dem letzten Jahr zu verteidigen und erneut nach Toulon zu reisen.
Zu Emilys Überraschung meldeten sich aber noch zwei weitere Kontrahenten zum Vorentscheid an: Lissy und Jan. Beide kamen zur 11. Klasse von Emilys ehemaliger Schule auf das Gymnasium. Mit Lissy hatte sie in der Vergangenheit nicht immer positive Erfahrungen gemacht. Oft hatte sie sich über Emilys Stottern und ihre Lese- Rechtschreibschwäche lustig gemacht. Anfang der 11. Klasse verbreitete sie das Gerücht, Emily wäre beim Schulwechsel von Frau Rapinski bevorzugt worden.
Nach einer ordentlichen Standpauke von Isabella hat sich das Thema aber erledigt und seit dem gehen sich Lissy und Emily quasi aus dem Weg.
Emily weiß dass sie keinen Grund hat sich von Lissy entmutigen zu lassen und verabredete sich für heute Nachmittag mit Isabella um sich gemeinsam auf den Vorentscheid vorzubereiten.
Frau Rapinski verkündete, das der Vorentscheid Dienstag in zwei Wochen stattfindet. Einen Moment wurde Emily schwarz vor Augen, den es ist Dienstag der 26. März, jener Tag an dem sie vor 4 Jahren morgens erfuhr, das ihre Mutter gerade verstorben ist. Aber Emily wusste, sie schaut von oben zu und wird ihr die Kraft geben das durchzustehen.
Doch noch ahnt Emily nicht, dass es am Ende um weit mehr gehen sollte, wie um ein Austauschprojekt.
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