Farbige Wunderwelt
Lisa sieht nichts außer Rot. Es ist ein wunderschönes KardinalRot, das sattes Grün sucht, auf das es sich betten möchte. Doch so ein Grün ist schwer zu entdecken und findet sich nur an dunkleren Orten. Das prunkvolle Rot bevorzugt aber lichtdurchflutete, von der Sonne alles überstrahlende offene Räume, um sich voll entfalten zu können. Wie sollte sonst die Schönheit und von der Natur so verschwenderisch kreierte Farbe zur Geltung kommen? Und nun soll es in die Niederungen der Farbenwelt von seinem fürstlichen Thron herabsteigen, um das moosige Grün am Schattenrand zu finden, auf dem es ruhen will. Würdevoll und mit gemäßigtem Eifer streift das Rot dem diffusen Lebensraum entgegen.
Kaum, dass das glanzvoll barocke Rot und das erdgebundene MoosGrün sich gefunden haben fangen beide Farben an sich zu vermischen, jedoch nur zaghaft und zögerlich. Soll ich oder soll ich nicht? Das majestätische Rot ist unentschlossen und will sein Eigenleben behalten. Doch es hat nicht mit der Willensstärke der grünen Farbe gerechnet und gibt nach. Die Symbiose beginnt.
Doch halt! Welche Eintönigkeit, es kann nicht sein! – nur zwei Farben? Da muss doch noch mehr kommen. Los, heraus aus der Monotonie!
Ein herrliches SonnenblumenGelb, mit einem leichten Ockerton ist auf der Suche nach Gesellschaft und streift in Lisas bunten Gedankengängen herum. Voller Elan und Esprit kommt es dazu und malt zierliche, sich fast zärtlich anschmiegende und umarmende Ränder um die beiden Anderen.
Das ist der Auftakt zu einer berauschenden Sinfonie der Farben -
Doch das Ensembel ist immer noch unvollständig. Das tiefe und raumfordernde AzurBlau und das märchenhaft unschuldige Weiß finden den Weg zu dem Trio. Das Bildnis atmet auf und fängt endlich an zu leben.
Was wird es werden? Eine Leinwand mit naiver oder abstrakter Malerei? Lisa weiß es noch nicht.
Das beginnende Werk benimmt sich noch wie ein Kaleidoskop, es dreht sich und dreht sich immerzu. Fast wird der Malerin schwindelig, um der vielen Momente die sich ihr vor dem geistigen Auge zeigen. Sie holt tief Luft und versucht so das Zentrum ihrer Vorstellungskraft zu finden. Kreise ziehen ihre Bahnen in ihren Gedanken, immer größere und größere. Sie entfernen sich und ziehen sich wieder zusammen – bis sie gleichmäßig durch ihren Körper ebben und rhythmisch Spuren in ihrem Bewusstsein hinterlassen.
Lisas Meditation geht langsam zu Ende und wie in Trance beginnt sie die inneren Bilder die sie sah, auf der Leinwand festzuhalten.
Das Wunderwerk ihrer Gedanken -
© Sternwanderer
Lisa sieht nichts außer Rot. Es ist ein wunderschönes KardinalRot, das sattes Grün sucht, auf das es sich betten möchte. Doch so ein Grün ist schwer zu entdecken und findet sich nur an dunkleren Orten. Das prunkvolle Rot bevorzugt aber lichtdurchflutete, von der Sonne alles überstrahlende offene Räume, um sich voll entfalten zu können. Wie sollte sonst die Schönheit und von der Natur so verschwenderisch kreierte Farbe zur Geltung kommen? Und nun soll es in die Niederungen der Farbenwelt von seinem fürstlichen Thron herabsteigen, um das moosige Grün am Schattenrand zu finden, auf dem es ruhen will. Würdevoll und mit gemäßigtem Eifer streift das Rot dem diffusen Lebensraum entgegen.
Kaum, dass das glanzvoll barocke Rot und das erdgebundene MoosGrün sich gefunden haben fangen beide Farben an sich zu vermischen, jedoch nur zaghaft und zögerlich. Soll ich oder soll ich nicht? Das majestätische Rot ist unentschlossen und will sein Eigenleben behalten. Doch es hat nicht mit der Willensstärke der grünen Farbe gerechnet und gibt nach. Die Symbiose beginnt.
Doch halt! Welche Eintönigkeit, es kann nicht sein! – nur zwei Farben? Da muss doch noch mehr kommen. Los, heraus aus der Monotonie!
Ein herrliches SonnenblumenGelb, mit einem leichten Ockerton ist auf der Suche nach Gesellschaft und streift in Lisas bunten Gedankengängen herum. Voller Elan und Esprit kommt es dazu und malt zierliche, sich fast zärtlich anschmiegende und umarmende Ränder um die beiden Anderen.
Das ist der Auftakt zu einer berauschenden Sinfonie der Farben -
Doch das Ensembel ist immer noch unvollständig. Das tiefe und raumfordernde AzurBlau und das märchenhaft unschuldige Weiß finden den Weg zu dem Trio. Das Bildnis atmet auf und fängt endlich an zu leben.
Was wird es werden? Eine Leinwand mit naiver oder abstrakter Malerei? Lisa weiß es noch nicht.
Das beginnende Werk benimmt sich noch wie ein Kaleidoskop, es dreht sich und dreht sich immerzu. Fast wird der Malerin schwindelig, um der vielen Momente die sich ihr vor dem geistigen Auge zeigen. Sie holt tief Luft und versucht so das Zentrum ihrer Vorstellungskraft zu finden. Kreise ziehen ihre Bahnen in ihren Gedanken, immer größere und größere. Sie entfernen sich und ziehen sich wieder zusammen – bis sie gleichmäßig durch ihren Körper ebben und rhythmisch Spuren in ihrem Bewusstsein hinterlassen.
Lisas Meditation geht langsam zu Ende und wie in Trance beginnt sie die inneren Bilder die sie sah, auf der Leinwand festzuhalten.
Das Wunderwerk ihrer Gedanken -
© Sternwanderer