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  • Dranoel Gnilßew
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I. Akt

Wie ein gemalter Traum, aus fließendem Gold,
erwächst dein Bild aus der Abendsonne -
du stehst dort, wo die Sehnsucht wächst,
wie ein Symbol, das an die Sterne reicht,
am Rande der Welt,
wo die Meeresbrandung sanft im Sand zerrinnt.


II. Akt

O Frau unter Palmen am Strand,
du stehst, als wärst du Urgestein,
der Insel Blüte, Küstenstern -
dein Herz unter Kokosnussschalen, so zart und fein.
Du trägst den Abend wie ein Kleid.
Die Sonne neigt sich dir in einem Blick, der Wärme verleiht.
Mein Seemanns Herz wird zum Mast, der sich im Sturm verfängt,
doch die See, mein alter, rauer Gefährte,
wird sanft, sobald du zu ihr schaust -
als folgte selbst das wilde Meer
den Rhythmus deines Herzen.

Dein Hüftschwung, ein Wellenlauf,
schickt meine Hoffnung himmelauf -
ertränkt mich in der Schönheit Weide.
Ich bin der Wind, der Reisen wagt,
mein Segel tanzt um deine Glut.


III. Akt

Mein Boot, mein Mut, mein Abendheuersinn
verblassen in dem Flackern deiner Haut.
Sie glüht, als malte Gaugins Geist darin
ein Reich, das nur die Liebe durchschaut.

Ich komme nicht als Eroberer -
sondern als Pilger
auf der Suche nach der Quelle der ewigen Jugend,
die dein Namen tragen soll
und mein Herz befreit.

Ich will nicht Herr sein, drum gib mir deinen Kuss,
lass uns die Farben neu mischen, ohne Scheu,
Sei meine Vision, mein Rausch, sei immer mein.
Denn nur in dir vergeht die Angst, sodass ich frei sein kann.


IV. Akt

Lass mich der Hüter deiner Schatten sein,
der sie am Strand in Farben verwandelt;
lass mich im Kuss des Abendrots,
ein Wort aus deinem Herzen lesen -
ein Flüstern nur, doch weit und klar.
Denn du bist das Geheimnis dieser Insel,
das Herz des Ozean.


V. Akt

So steige ich aus dem Boot wie in ein Gemälde,
von dem die Welt nur träumen kann;
mein Kompass taumelt, meine Hände
folgen dem, was ich nicht greifen kann.

Und wenn du mich mit deinem Lächeln berührst,
dann fällt das tiefe Blau entzwei -
und durch den Spalt
dringt Licht wie ein neuer Morgen ein,
der mich befreit.
Du machst mich frei.

Was kümmern mich Land und Krone,
ich will auf Ewig in deinen Ufern leben.
 
  • Dranoel Gnilßew
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