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So glaubt mir, ein Ende ist lang nicht in Sicht
das ist mein Traum, dem ich unterliege
allein euer Dunkel, das ist mein Licht
um zu unterjochen, darum führ ich Kriege

Zu teilen, verzichten, daran denk ich nicht
Hetze und Hass härten Stahl in der Schmiede
selbst Kindersoldaten nehm ich in die Pflicht
viel Blut tränkt die Erde und das verspricht Siege

Der grinsende Wahn verzerrt mein Gesicht
ich leg euch die Saat täglich neu in die Wiege
allein euch zu blenden, ist Antrieb für mich
und stetes Vergessen befeuert die Triebe

So lasst mich gedeihen und hindert mich nicht
Mein Ende, so glaubt mir, ist lang nicht in Sicht
 
Zuletzt bearbeitet:
So glaubt mir, ein Ende ist lang nicht in Sicht
das ist mein Traum, dem ich unterliege
allein euer Dunkel, das ist mein Licht
um zu unterjochen, darum führ ich Kriege

Zu teilen, verzichten, daran denk ich nicht
Hetze und Hass härten Stahl in der Schmiede
selbst Kindersoldaten nehm ich in die Pflicht
viel Blut tränkt die Erde und das verspricht Siege

Der grinsende Wahn verzerrt mein Gesicht
ich leg euch die Saat täglich neu in die Wiege
allein euch zu blenden, ist Antrieb für mich
und stetes Vergessen befeuert die Triebe

So lasst mich gedeihen und hindert mich nicht
Mein Ende, so glaubt mir, ist lang nicht in Sicht

Hallo!
.... und doch wird es kommen,
ein Ende ganz arm,
wenn die Liebe und einholt,
wird das Hrz wieder warm.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gut geschrieben, liebe Darkjuls,

Hier spricht sich ein Herrscher aus, der Eroberungskriege erbarmungslos und mit allen Mitteln der Täuschung gegenüber den naiven Opfern/Staaten führt und auf sein langes Leben setzt (V1 wird durch V14 nochmals bekräftigt).
Der Daktylos (verkürzt um ein Silbe in den nur 10sibigen Versen 2,3,9) ist gut geeignet, die Dynamik im Handeln des wahnwitzig klar Kalkulierenden zu transportieren.

Sehr gern gelesen.
LG g
 
Danke Helmut und Gummibaum für Eure Kommentare. Das Gedicht soll mahnen und aufrütteln, sich nicht blenden zu lassen, die böse Saat im Auge zu behalten und ihr frühzeitig zu begegnen. Auf dass sie gar nicht erst gedeihen kann.

Ich freue mich auch über jedes Like. Danke. Liebe Grüße Juls
 
Hallo darkjuls,

ich muss in den vergangenen Wochen oft über die Macht der äußersten Gewalt, des Krieges, nachdenken,
und stelle meine Erinnerung an eigene jugendlich-naive Haltungen, so einfach gedacht und schon unter den Bedingungen
relativen Friedens, der ja herrschte, als ich so 17, 18, 20, 25 Jahre jung war und dachte: "Stell dir vor, es ist Krieg,
und keiner geht hin ...", schwer umzusetzen, dabei ging es erstmal "nur" um den Wehrdienst, das Schießenlernen auf
Pappkameraden und leere Häusersilhouetten statt echter Behausungen. In Anbetracht der Ukaine, des Nahen Ostens und anderer
Krise- und Kriegsgebiete bin ich stiller geworden mit Pazifismus und NEIN-Sagerei, wofür ich mal ein ganz Großer war.

Schön, dass dein Gedicht das in mir anrührt, mich also zwingt, weiter darüber nachzudenken, weil ich weiß, dass mir irgendwann
junge Menschen gegenübersitzen werden, die genau darauf eigene Antworten suchen und von Typen wie mir eine Meinung hören
wollen, wenigstens das.
 
  • Vogelflug
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