Von Conrad Duden gibt’s den Duden.
Der steht bei mir stets griffbereit.
Und jener Faust ist von dem Goethe.
Das weiß ein jeder, weit und breit.
Nun ist da aber eine Sache,
daß es vom Faust zwei Teile gibt.
Wie nennt man’s dann pluralisch richtig?
Man Pünktchen und ein e einschiebt?
„Zwei Fäuste mußte ich einst lesen“;
das klingt doch wahrlich völlig schräg,
zumal der Held noch promovierte
und Doktor hieß, wenn ich’s abwäg.
Wohl denn, zwei Doktor Faust, Doktoren?
Da bin ich mir nicht sicher heut.
Denn alles muß gegendert werden,
daß es die Doktor:Innen freut.
Der Doktor/Innen Fäuste schlagen
somit mir ziemlich ins Kontor.
Um Fausts Benennung auszudrücken,
kommt mir das Ganze närrisch vor.
Die Sprache lebt dank Sprecher*Innen.
Beim Thor und Thun fehlt heut das h.
Selbst manche Worte sind verschwunden.
Man weiß gar nicht, wie es geschah.
Doch, um den Wandel durchzudrücken,
sollt man nicht beugen Vorstandsrecht.
Laßt es organisch sich entwickeln.
Sonst wird nicht nur mir Leser schlecht.
Der steht bei mir stets griffbereit.
Und jener Faust ist von dem Goethe.
Das weiß ein jeder, weit und breit.
Nun ist da aber eine Sache,
daß es vom Faust zwei Teile gibt.
Wie nennt man’s dann pluralisch richtig?
Man Pünktchen und ein e einschiebt?
„Zwei Fäuste mußte ich einst lesen“;
das klingt doch wahrlich völlig schräg,
zumal der Held noch promovierte
und Doktor hieß, wenn ich’s abwäg.
Wohl denn, zwei Doktor Faust, Doktoren?
Da bin ich mir nicht sicher heut.
Denn alles muß gegendert werden,
daß es die Doktor:Innen freut.
Der Doktor/Innen Fäuste schlagen
somit mir ziemlich ins Kontor.
Um Fausts Benennung auszudrücken,
kommt mir das Ganze närrisch vor.
Die Sprache lebt dank Sprecher*Innen.
Beim Thor und Thun fehlt heut das h.
Selbst manche Worte sind verschwunden.
Man weiß gar nicht, wie es geschah.
Doch, um den Wandel durchzudrücken,
sollt man nicht beugen Vorstandsrecht.
Laßt es organisch sich entwickeln.
Sonst wird nicht nur mir Leser schlecht.