Hi Carlos,
ja nun, das gleichgültig am Schluss, lässt die Sache nicht so offen wie erhofft, oder, wohl eher zum Glück!
Da tauchen Fragen auf, ist der Beobachter sicher, dass es ein gleichgültiger Blick ist, oder nur die Interpretation eines subjektiven Augenblicks. Woraus entstammt die Gleichgültigkeit im Blick? Ist es ihm egal ob die Münzen im Becher oder daneben liegen, Geld ist so oder so schmutzig, sind ihm die Kupferstücke so gering, dass sie ihm völlig gleichgültig sind, ist er schon so tief in eine generelle Gleichgültigkeit versunken, dass nichts ihn mehr daraus aufrüttelt ...
Nichts davon ist von für den Kern von Belang.
Denn ich glaube du wolltest damit einen Bogen spannen: Von der Gleichgültigkeit der Menschen, denen das Elend nur einen Kupferpfennig wert ist, von dem Mindesten, das man einem der als einer der Mindesten betrachtet wird, geben kann.
Spiegelt sich die Gleichgültigkeit der Passanten in seinem Blick? Oder ist es gar umgekehrt. Gleichgültigkeit ist ansteckend, dagegen anzukämpfen erfordert Anstrengung.
Mehr Geld zu geben ist ein Wagnis. Zuviel Schlechtes hat man schon gehört.
Drückt Gleichgültigkeit nicht auch Verachtung aus?
Ja, der Alltag schreibt unsere Gedichte, fein zu virtuellem Papier gebracht!
Liebe Grüße
Sali