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Ich trinke Kaffee – doch Kraft gibt er mir nicht.
Ich hab den Kaffee auf.
Manchmal auch Tee. Oder Saft.
Aber egal, was ich trinke –
es verlässt mich die Kraft.

Ich hab die Cola weggeschüttet.
Doch auch mit Koffein
werd ich nicht wach.
In mir brennt keine Glut.
Nur ein flackerndes Licht.
Und das reicht oft nicht.

Ich kann keinem das Wasser reichen –
weil ich es selbst zum Überleben brauch.
Zum Selbertrinken.
Will nicht im Leid des Selbst versinken.
Nicht ertrinken.

Ich will keine Titanic sein,
die in sich selbst zerschellt.
Ich will ein Bauwerk sein.
Meinetwegen wie der Kölner Dom:
Stolz,
ständig in Reparatur,
niemals fertig,
niemals ganz –
aber: genug.

Ich hab den Kaffee auf.
Doch ich brauch ihn nicht.
Nur mein inneres Licht.

Ich bin müde.
Aber
ich lebe.
Und das
ist
genug.
 
Hallo Moonchild7 -
irgendwie komme ich doch nicht an dem Text vorbei, vielleicht weil ich auch ein Kaffee-Junkie bin. Deshalb haben mich die unklaren Formulierungen in deinem Text auch sehr gereizt. Also nachzufragen, wie du dieses und jenes meinst.
doch Kraft gibt er mir nicht.
Erwartest du Kraft vom Kaffeetrinken?
Ich hab den Kaffee auf.
Was heißt das, "den Kaffee aufhaben?"

Dieses Grundgefühl, nicht richtig wach zu werden, keine Power zu spüren, keine Energie, das kenne ich natürlich.
Aber vielleicht sollten wir das nicht von Dingen erwarten, die wir zu uns nehmen, sonst suchen wir immer wieder etwas anderes, das besser anschlägt.
Ausschlafen, gute Wachwerderituale entwickeln - ich glaube, das ist auf Dauer gesünder.

Ich habe dein Gedicht gern gelesen, aber verstehe die genannten Passagen nicht und kann ein paar Grundgedanken nicht folgen. Also müsste ich einen "Ja, aber"- Button zum anklicken haben.
Trotzdem. Eine schöne Herangehensweise an das Nachdenken übers tägliche Kaffeetrinken.
 
Erst einmal vielen Dank für dein Feedback

Zu Punkt 1: Nein, ich erwarte nicht direkt Kraft vom Kaffee. Es war sinnbildlich gesprochen, aber an deiner Kritik sehe ich, dass es vielleicht nicht ganz eindeutig ist. Ich überlege ob und wie ich das ändere.
Viele Trinken Kaffee um durch den Alltag zu kommen, sich mehr oder weniger wach und konzentriert zu halten und zu "funktionieren".

Zu Punkt 2: Den Kaffee auf haben ist ein Wortspiel oder Sprichwort, soll heißen: Ich habe genug von etwas/ Mir wird etwas zu viel. Gleichzeitig ist es natürlich auch ein Bild was entsteht, dass jemand wirklich Kaffee trinkt und der einfach leer ist.

An sich war das Gedicht ein Spiel mit Sprichworten im bildlichen Sinn und ihrer Bedeutung. Ich mach sowas gerne mal.

Und klar, natürlich ist es gesünder einen geregelteren Schlaf hat. Darauf sollte es nicht anspielen. Einfach ein Gefühl von Erschöpfung in spielerischer Form. Mit dem Apell am Ende, dass man auch genug ist, wenn man gerade nicht funktioniert.
 
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