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Feedback jeder Art Gift

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Wochen der Hitze, Meer und Sand und Eis und heiße Nächte. Und alles war gut.

Man merkt nie, wenn es schief geht, wenn es zu spät ist, wenn es vorbei ist.

Wenn du Wörter sagst, die nicht zurückgenommen werden können. Wenn ich Fragen habe, die du nicht beantwortest. Unglauben, und Frust und Scham. Bin ich schuld? Bin ich schuld a den Lügen, die du erzählst. Lügen, die alles und jeden vergiften. Die alles und jeden zerstören.

Und Mut, den ich brauche, um dich zu fragen, warum. Und Wut, die du benutzt, um mich zu kränken, mir einzureden, ich wäre das Gift.

Oh Himmel, tut es weh. Deine Wörter, die mehr anrichten als deine ausgebliebenen Taten.

Und auf einmal kennen wir uns nicht mehr, kein Wort mehr von dir, kein Text mehr von dir, nicht mal ein Blick.

Und es ist okay, denke ich. Weitere heiße Wochen vergehen bis zum Wiedersehen. Bis wir wieder in diesem Raum sitzen, jeden Tag. In diesem Raum, wo unsere Zukunft wächst, und Köpfe rauchen, und Stifte übers Papier kratzen.

So schlimm kann es nicht sein, denke ich, wir werden wieder reden, den Fehler vergessen, einfach weitermachen.

Es war noch schlimmer.

Es war so viel schlimmer als gedacht. Kein Blick, kein Wort, kein Frieden. Stummer Krieg. Schwingungen so intensiv, Luft so dick, man könnte sie schneiden. Und kein entkommen von dir und diesem Raum voller Gift.

Heiße Wochen vergehen. Kalte Wochen vergehen. Die anderen abhängig von deinen Lügen, deinem Gift. Die anderen, die mir keinen Blick erübrigen, mir alles nehmen, leere Worte zu mir sprechen. Kalte Worte, die wie Messer in meinem Rücken sich anfühlen.

Und du bist okay, bist glücklich, bist mit den anderen.
Und ich bin es nicht, bin gebrochen, muss langsam die Scherben meines Herzens kleben, Stück für Stück.
Bis die Wochen wieder warm werden.

Du, du mir einst so viel bedeutet hast, jetzt nur noch eine kalte Erinnerung.
Und ich weiß nicht einmal mehr warum.
~29/08/2025
 
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