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Ich ging zur großen Tür
Der Wind ist stürmisch
Die Tür sich zu mir öffnet
Sanft sich schließt
Diese Stille mich trifft
Trete ein in großen Gang
Im Inneren des Doms zu Minden

Seh' den Altar, die Kirchenfenster
geh' auf Ihn zu, Ehrfurcht habe
Steh' vor Ihm, nicht an Ihn glaube
Als Mensch, er sagt einer wie Er
Ich, als ein Niemand mich fühl'
Bin als Mensch, innen leer

Diese Stille, ich glaub' nicht an Ihn!
Steh' vor dem Altar, etwas mich berührt?
diese Ruhe, sie greift nach mir
Ich glaub' nicht an Ihn, warum?
Spüre mich jetzt! bin nicht allein,wieso?
Fühle die Tränen, sie steigen empor
Ich glaub nicht an Dich!, es bricht!

Bin niemand, immer! Hier fühl' ich- Alles!
Bin klein, steigt...etwas...empor, in Mir!
Meine Tränen rinnen über Wangenknochen
Ich glaub' nicht an Dich! Geh' auf die Knie!
Mein Weinen den Dom widerhallt
Ich fühl' mich frei, erheb' das Haupt

Mein Gesicht tränenverschmiert, es lächelt
Schau zum Altar, zum großen Fenster
Sonne durch die Scheiben bunt zerbricht
Bin angekommen, Frieden ist eingekehrt
Bewege meinen Kopf zu einem Ja
"Ich glaub', an Dich! Ich fühle, Dich!"

Du bist wie...ich. Bin ein Mensch,
Ich glaub' an Dich!


Jwu 68
 
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