Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Glaubenskrise

  • Ruedi
    letzte Antwort
  • 4
    Antworten
  • 2K
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Vater unser im Himmel,
der du dort sitzt auf dem heiligen Thron.
Schaust herab auf das Menschengewimmel.
Entdeckst du mich schon?
 
Als Wimpernschlag vor dem Gemälde des Zeit.
Als Millisekunde der Ewigkeit,
Wär ich für jedes Zeichen bereit;
Und würde es hinnehmen ohne jeglichen Streit.
 
Nun soll ich dich sehen im Menschenwort.
Dich ehren und spürn in der Seele
Dir treu sein und dankbar an jedem Ort;
Und negieren die Zweifel, mit denen ich mich quäle.
 
Nun kann ich nicht glauben und recht verstehen.
Wie du willst mich als Nadel im Heuhaufen sehn.
Mir Bedeutung zuweisen, mich gänzlich verstehen
So wird's mir wohl bis zum Ende ergehen...
 
Hallo Finja99;
Lag es an meinem Glauben oder dann doch an dem Herrn der über uns, ich kann es dir nicht sagen,
mir jedenfalls ging es in einer wirklich schlechten Zeit nicht anders als deinen Zeilen die ich gerade lesen durfte;
In vielerlei Hinsicht muss er wohl mein Gebet erhört haben, oder ist es dann wirklich meinem Glauben zuzuschreiben, dass
es anders wurde, schöner wurde in meinem Leben...
Ich glaube es ist eine Glaubenfrage, in wie weit man sich mit Gott auseinandersetzt,
was man schlussendlich für sich zulässt. Ein Gebet hat noch niemals geschadet; Und ich denke auch, dass es ganz einfach eine Erziehungsfrage
wie du von deinen Eltern, von der Gemeinschaft in der du dich aufhältst geprägt wurdest, ist; Meine Eltern sind sehr gläubig, ich hingegen haderte schon dann und wann mit der Frage, gibt es ihn, denn wenn ja, warum lässt er dann meinen Schmerz zu, warum lässt er Kriege zu, warum lässt er überhaupt Schlechtes zu, er hätte es ja in der Hand....
 
Ich hab meinen Glauben nicht verloren, im Gegenteil, ich wurde stärker und bedachter in dem was ich tagtäglich tue, Er wird dich sehen bzw. er sieht dich.. jepp, das glaube ich..
braucht man denn ein Zeichen? fühlt man es nicht ? Muss man für alles eine Bestätigung haben? das wäre meine einzige Frage..
 
In S2 V 1 sollte es da nicht " der Zeit " heißen?
 
Der Satz ist so oder so wunderbar geschrieben.
Ein Wimpernschlag vor dem Gemälde der Zeit;
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen; Sehr, sehr gut ..
 
Sehr gerne gelesen;
mfg. Behutsalem
 
Hallo Finja,
wer hat sie nicht die Fragen nach einem himmlischen Beschützer.
Mir fällt dazu ein, lieber einen vermeintlichen Gott erhoffen, als einem leibhaftigen Teufel zu verfallen.
In diesem Sinn, Fröhlich sein, Gutes tun und die Spatzen pfeifen lassen, wie schon der gute Don Bosco sagte.
Ich habe deinen Gedanken gerne nachgespürt.
LG
Perry
 
Hallo Finja99,
 
schön, so tiefgehenden Zeilen von einer jungen Frau zu lesen. Deine Auseinandersetzung mit dem Glauben berührt mich sehr.
Bin auch ein gläubiger Mensch, doch zweifle ich oft an den "Stellvertretern auf Erden".
 
Liebe Grüsse
alterwein
 
Hallo Finja99,
 
ich habe selbst eine Glaubensgeschichte mit einiger Freude aber viel mehr Quälerei hinter mir. Im Moment erlebe ich große Erleichterung und gewonnenes Verständnis durch dieses Buch:
 
"Das Tagebuch der Menschheit - Was die Bibel über unsere Evolution verrät." Rowohlt (rororo), Carel van Schaik und Kai Michel
 
Auf einmal kann ich all die rätselhaften Dinge und viele Fragen einordnen in einen gut verständlichen Zusammenhang. Eine große Erleichterung.
 
LG
 
Ruedi
 
  • Ruedi
    letzte Antwort
  • 4
    Antworten
  • 2K
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben