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Feedback jeder Art Gott, wo bist du , für uns?

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Gott, wo bist du ,wir schreien laut,
im Krieg, im Hunger, tief in der Haut.
Es friert, es flieht, der Mensch der keine Rechte kennt,
der stirbt, bevor er Leben nennt.

Wo bist du, wenn die Erde brennt,
der Mensch den Mensch nicht mehr erkennt?
Wenn Kinder fallen, Kugeln fliegen,
und Wahrheit auf dem Boden liegen?

Wir bauten Türme, Mauern, Macht,
vergaßen dich in dunkler Nacht.
Doch jetzt in Trümmern, Angst und Staub,
ruft deine Schöpfung:
„Wo bleibt dein Glaub’?“

Gott, bist du fern, bist du verletzt,
von dem, was deine Liebe zersetzt?
Bist du verstummt in unserm Lärm,
verdrängt vom Stahl, von Herz so fern?

Und doch im Blick, im Tränenlauf,
in Händen, die sich helfen drauf,
in stiller Güte, unerkannt,
da spüren wir:
Du bist.
Du Standes.

Vielleicht bist du nicht über uns,
nicht donnernd groß, nicht blind für Kunst ,
vielleicht bist du im Menschsein selbst,
wenn Liebe lebt,
und Hass zerfällt.

Gott, wo bist du?
Vielleicht , genau hier.
Im „Wir“.
Im Jetzt.
In mir.
Und dir.
 
Lieber Arwen
Ja ich glaube wir haben die Wahl, ob wir etwas von Gott annehmen oder nicht.
Es gibt heute auch noch falsch verstandene Texte in den heiligen Schriften, deren Interpretation der Zeit geschuldet ist.
Macht euch die Erde untertan, ist ein ursprünglicher Gedanke aus dem Persischen und ist somit ein Denkmuster aus der Jägerschaft. Wir sollen die Natur nur soweit regulieren und pflegen, damit die Schöpfung sich selbst nicht aus dem Ruder bringt.
Auch die Psalmen und Sprüche beherbergten wunderbare Schätze.
 
Hallo!

danke für deine Gedanken. Ich finde es spannend, wie unterschiedlich heilige Schriften verstanden werden können. Ja, viele Texte sind stark geprägt von ihrer Zeit und Kultur.

In meinem Text geht es aber genau darum, dass ich glaube, Gott ist nicht außerhalb von uns, sondern in uns in allem, was lebt. Nicht als eine ferne Autorität, sondern als lebendige, liebende Kraft, die uns durchdringt. Für mich bedeutet das auch, dass wir Verantwortung für diese göttliche Kraft in uns tragen. Und sie in unserem Handeln zum Ausdruck bringen.

Vielleicht treffen sich unsere Gedanken gerade dort. Im liebevollen, achtsamen Umgang mit allem, was ist. Sei es Natur, Mensch oder inneres Erleben.
 
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