Übers Meer zu dir sende ich
Meine Gedanken und Gefühle mit Licht
Die Ferne muss der Sehnsucht gleichen
Die Sonne hilft mir dich zu erreichen
Und sie weiß von unserem Geschick
Hat sie von Oben alles im Blick
Die Funken die in meinem Geist mir sprühen
Flammen entfachend im Herzen glühen
Ich setze sie in Lichtsprache um
Gedichte und Poesie doch stumm
Ohne Wort, nur Funkeln
Und Nachts da frag ich mich im dunkeln…
Was haben sich wohl die Sterne zu erzählen?
Mein Wissen-Wollen wird mich weiter quälen
So vergingen Tag und Jahr
Und eines wie das andere war
Doch an jenem Morgen blieb aus dein Gruß
Und in meiner Brust stach tief der Verlust
Verzweifelt und mit knurrendem Magen
Funke ich Fragen über Fragen…
…nichts
Kann mich nur gequält im Kreise drehen
Getrieben von der einen Frage:
„Was nur ist mit dir geschehen?“
Und die Sonne verlässt wie immer
Still und stumm den Himmel
Nun bin ich alt, mit rauen und starren Zügen
Gealtert in Seele wie in Gestalt
Und gab es auf mich selbst zu belügen
Heute ist mir nun klar
Das alle Hoffnung vergebens war
Doch…
Vielleicht aber ändert der Wind mein Geschick
Auf den anderen Horizont fällt nun mein Blick
Die See ruft mir zu: „Es gibt kein zurück!“
Mit dem Spiegel in der Tasche breche ich auf
Und segle endlich selbst zu dir leibhaftig hinaus
In die Nacht… in die Stille….
Mit der Morgensonne im Auge verlässt mich die Welt
Der Spiegel verdunkelt in die Untiefen fällt