Herbst in der Seele
Mein liebes Herz,
ich möchte dir gerne noch einmal ein paar Worte schreiben und hoffe sie kommen auch bei dir an.
Was ist geschehen mit uns?
Gestern noch fühlte ich den Frühling mit dir. Wir beide, leicht wie Schmetterlinge flatterten wir verliebt umeinander.
Der Sommer hatte sich verspätet und ehe wir es bemerkten, war er auch schon wieder vorüber.
Der Herbst kam schneller als wir es je vermutet hätten.
Wenn ich jetzt die gelben Blätter zur Erde rieseln sehe, meine ich diese hübschen Zitronenfalter zu sehen, die wir beide so sehr lieben.
Neulich sah ich noch ein Pfauenauge, es flog ganz nah an mir vorbei, ich hoffte, es sei ein Gruß von dir. Aber du schweigst. Wie der blaue Mond in der Nacht, wenn graue Nebelwolken sein Lächeln verbergen.
Jetzt, wo du so weit fort bist, ist es sehr kalt geworden.
Wir haben es versäumt uns ein Haus zu bauen. Nun wandert jeder für sich allein, in Gedanken versunken, durch kühle, blattlose Alleen.
Ich höre das Rascheln der goldroten Blätter, wenn meine müden Schritte schlürfend durch das Laub schlendern. Leise, als murmelten sie mir einen Abschiedsgruß zu.
Der Baum im Park, den wir so gerne besuchten, ist verwaist, ich werde dort nicht mehr auf dich warten.
Ich werde Bücher lesen, Briefe schreiben, ab und zu auf die Spinnenweben schauen, die mir zeigen, wie viel Zeit bereits vergangen ist - ohne dich.
Ein Glas vom roten Wein, in dem die ganze Süße des Sommers ist, wird mich nicht trösten können, wer mag sich schon allein berauschen?
Vorbei sind die duftleichten Gefühle eines Frühlings, denn nun ist Herbst in meiner Seele.
Das sind meine letzten Worte an dich, denn von nun an werde ich schweigen.
In Liebe ...
2004
Mein liebes Herz,
ich möchte dir gerne noch einmal ein paar Worte schreiben und hoffe sie kommen auch bei dir an.
Was ist geschehen mit uns?
Gestern noch fühlte ich den Frühling mit dir. Wir beide, leicht wie Schmetterlinge flatterten wir verliebt umeinander.
Der Sommer hatte sich verspätet und ehe wir es bemerkten, war er auch schon wieder vorüber.
Der Herbst kam schneller als wir es je vermutet hätten.
Wenn ich jetzt die gelben Blätter zur Erde rieseln sehe, meine ich diese hübschen Zitronenfalter zu sehen, die wir beide so sehr lieben.
Neulich sah ich noch ein Pfauenauge, es flog ganz nah an mir vorbei, ich hoffte, es sei ein Gruß von dir. Aber du schweigst. Wie der blaue Mond in der Nacht, wenn graue Nebelwolken sein Lächeln verbergen.
Jetzt, wo du so weit fort bist, ist es sehr kalt geworden.
Wir haben es versäumt uns ein Haus zu bauen. Nun wandert jeder für sich allein, in Gedanken versunken, durch kühle, blattlose Alleen.
Ich höre das Rascheln der goldroten Blätter, wenn meine müden Schritte schlürfend durch das Laub schlendern. Leise, als murmelten sie mir einen Abschiedsgruß zu.
Der Baum im Park, den wir so gerne besuchten, ist verwaist, ich werde dort nicht mehr auf dich warten.
Ich werde Bücher lesen, Briefe schreiben, ab und zu auf die Spinnenweben schauen, die mir zeigen, wie viel Zeit bereits vergangen ist - ohne dich.
Ein Glas vom roten Wein, in dem die ganze Süße des Sommers ist, wird mich nicht trösten können, wer mag sich schon allein berauschen?
Vorbei sind die duftleichten Gefühle eines Frühlings, denn nun ist Herbst in meiner Seele.
Das sind meine letzten Worte an dich, denn von nun an werde ich schweigen.
In Liebe ...
2004