Herisau
Ich Robert Walser schreibe gerne klein und fein.
Mein Verleger drängt mich anständig zu schreiben
wie Hesse, der Siddhartha, der alles weiß und sagen kann.
Aber ich habe keine Lösungen für alles und jedes
und auch nicht für den Menschen und die Welträtsel.
Alles ist mir ein Rätsel:
Der See, wie er so lieblich blinkt,
die Sterne die so brav darüber funkeln
und die Wege die sich freundlich schlängeln
und den Fuß still führen.
Ich klebe Tüten, weil die Welt dort
draußen so unverständig und hart und ganz grob ist.
Wie gehen die Menschen miteinander um?
Was tun sie unseren schutzbefohlenen Mitgeschöpfen an?
Ich schreibe jetzt in Mikroschrift, sodass
es kein strebsamer Verleger entziffern kann.
So klein und unlesbar bringe ich meine Gedanken und
Gefühle auf Tütenpapier.
Bald schreibe ich gar nicht mehr, sondern
ich wandere hinaus in den puderweißen reinen Schnee
und lege mich schön schlafen.
Das wird mein Endschlaf sein, so klein und fein und rein
und lieblich glänzend, wie freudigtränende Kinderaugen.
Ich Robert Walser schreibe gerne klein und fein.
Mein Verleger drängt mich anständig zu schreiben
wie Hesse, der Siddhartha, der alles weiß und sagen kann.
Aber ich habe keine Lösungen für alles und jedes
und auch nicht für den Menschen und die Welträtsel.
Alles ist mir ein Rätsel:
Der See, wie er so lieblich blinkt,
die Sterne die so brav darüber funkeln
und die Wege die sich freundlich schlängeln
und den Fuß still führen.
Ich klebe Tüten, weil die Welt dort
draußen so unverständig und hart und ganz grob ist.
Wie gehen die Menschen miteinander um?
Was tun sie unseren schutzbefohlenen Mitgeschöpfen an?
Ich schreibe jetzt in Mikroschrift, sodass
es kein strebsamer Verleger entziffern kann.
So klein und unlesbar bringe ich meine Gedanken und
Gefühle auf Tütenpapier.
Bald schreibe ich gar nicht mehr, sondern
ich wandere hinaus in den puderweißen reinen Schnee
und lege mich schön schlafen.
Das wird mein Endschlaf sein, so klein und fein und rein
und lieblich glänzend, wie freudigtränende Kinderaugen.