So fragte ich als kleines Kind
ob er mich mitnimmt, Herr vom Wind,
hinaus in eine and're Welt
mich höher trägt und sachte hält
ich schlinge mich um seine Böe
und fürchte nicht die große Höh.
Nur dass er mich, mal hier mal da,
auch schauen lässt, ob Sterne nah
gar nah genug zu greifen sind
denn dies versprach der Herr vom Wind:
Der Erde hauch ich Spuren ein
doch droben wird sie nichtig sein.
Bald mögen düst're Fronten schwinden
und wir auf Wolken Orte finden
die watteweich in Träumen liegen
und Kinderherzen sachte wiegen
so nimm mich mit auf deine Reise
wir tosen still und wehen leise.
Nur sag es keinem, wo ich bin,
es wäre sonst der Zauber hin
und bring mich nicht zu schnell zurück
weit fern, wie hier, da wohnt noch Glück
wo ich die Hoffnung fassen mag
und aus der Nacht erhebt sich Tag.
So flog ich mit dem Herrn vom Wind
durch viele Nächte, einst als Kind.