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  • Perry
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igeleien

in meinem garten haust ein braunbrüstiger igel er
zeigt sich nur mit nächtlichen hinterlassenschaften
die mir den weg zu seinem unterschlupf weisen

nachts kann man manchmal sein leises schmatzen
hören wenn er einen regenwurm verschlingt um
sich fettreserven anzufressen für den winterschlaf

er interessiert sich nicht für eilmeldungen über gott
und die welt überleben ist alles was für ihn zählt
manchmal wünsche ich mir auch eine stachelhaut

 

igeleien.mp4
 

Anhänge

Grüß Gott Perry, 
dein lyrisches Ich tritt immer so souverän auf, ich glaube nicht, dass es, wie der zarte Igel, einen Schutzpanzer braucht. 
Tja, die Tieren haben es relativ leicht, sie leben nur in der Gegenwart. Stell dir vor, die Schweine wüssten, was ihnen bevorsteht. 
Obwohl (sie sind recht intelligente Tiere) sie ahnen es schon, und widerstreben sich, am Tag der Hinrichtung. 
Alle Lebewesen fürchten sich vor dem Tod, bewusst oder instinktiv. 
Es gibt, es gab Ausnahmen: Die Christen in der Anfangszeit gingen singend in den Tod. Die Märtyrer. Dieses griechische Wort bedeutet "Zeuge".
Das ist aber lange her. 
Liebe Grüße
Carlos 
 
 
Hallo Carlos,
mein lyrisches Ich hat viele Gesichter. 😉
Ich denke, die Angst vor dem Tod hat auch was mit Wissen bzw. Glauben zu tun.
Tiere reagieren überwiegend instinktiv, weil sie aus evolutionärer Erfahrung so ihr Überleben steigern. Der Mensch kann der Angst vorm Sterben durch Vorsicht/ Schutz begegnen oder sich aus innerer Überzeugung dem Unausweichlichen stellen. 
Was das Bild mit der "Stachelhaut" anbelangt, steht auch als Metapher dafür, nicht alle Probleme (zu) nah an sich heranzulassen.
Danke fürs interessante Reflektieren und LG
Perry
 
  • Perry
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