Da tritt sie aus der Nacht wie eine
schneeweiße Hindin, die den
Wald verrät, der sie bewacht
Und sein Bewundern, gleich dem Mondenscheine,
deckt auf die wohlgeschwungnen Beine,
doch ihre Nacktheit ist mondlose Nacht
(Sie ist freiwillig gekommen)
An ihren Flanken hat sie (und
man kann es nur erspüren,
weil es so dunkel ist an ihren Flanken),
Wunder, die ins Seufzen führen und
die um Tod und Auferstehung ranken
und nur ein Wort liegt ihr im Mund
Sie aber spricht nicht und sie hat
das Wort aus ihrem Wald getragen,
denn sie will es aufbewahren,
dass er, der er so einsam ist wie sie,
erblindet von den vielen Fragen längst
zur Antwort sieht
und stumm versteht
Und treffen sich die beiden in der
Stille zwischen sonst gesprochenen Zeilen
Beugt sie die Mähne zu ihm her
Fasst er sie an und lässt sich heilen
von dem Bejahen, das sie auf ihn legt
Verweile doch! Du bist so schön !
Sie legt den schlanken Hals an diese Hände,
die immer Nachts im weichen Ton nach ihr gesucht
schenkt die schneeweiße Lende,
die er liebkost und heiser sie beim Namen ruft:
"Geliebte"
Und sie
spricht ihm
ihr
Wort