Im Garten der Zauberin
Etwas Ungewöhnliches
zog ihn immer wieder
zu jenem Rosengarten hin,
darin die efeuumrankte Statue
einer Göttin auf ihn zu warten schien.
Lustvoll liebkosten seine Augen
Kurven und und Schwung ihres Leibes,
verweilten am kaum verhüllten Schoß
des marmorweißen Weibes.
Doch eines Tages das Wiedersehen geht
weit über seinen Verstand,
als an der Stelle der antiken Figur
ein Mädchen mit ihrem Lächeln vor ihm stand.
„Komm mit! Dir möchte ich des Gartens
allerschönste Rose zeigen.
Ihr Duft wir dich durch
deine einsamen Nächte begleiten.“
Sie biegt die wirklich Wunderschöne
ihm voller Zärtlichkeit entgegen.
Wie reagieren, weiß er nicht,
abgrundtief bleibt er verlegen.
Begierig saugt er ihren Duft
mit allen seinen Sinnen ein, ihn drängt
ein heißes Sehnen, die junge Schöne
zu umarmen, sie als seinen Besitz zu nehmen.
Ein irres Lachen folgt, und er erwacht
aus trügerischem Traum. Langsam löst er
seine Arme ab von jenem marmorkühlen Weib,
das unbewegt starrt in den Raum.
Die Rose in seinem Blick bemerkt er kaum.
(„Carolus“ in „poeten.de“ 21.06.2025)
Etwas Ungewöhnliches
zog ihn immer wieder
zu jenem Rosengarten hin,
darin die efeuumrankte Statue
einer Göttin auf ihn zu warten schien.
Lustvoll liebkosten seine Augen
Kurven und und Schwung ihres Leibes,
verweilten am kaum verhüllten Schoß
des marmorweißen Weibes.
Doch eines Tages das Wiedersehen geht
weit über seinen Verstand,
als an der Stelle der antiken Figur
ein Mädchen mit ihrem Lächeln vor ihm stand.
„Komm mit! Dir möchte ich des Gartens
allerschönste Rose zeigen.
Ihr Duft wir dich durch
deine einsamen Nächte begleiten.“
Sie biegt die wirklich Wunderschöne
ihm voller Zärtlichkeit entgegen.
Wie reagieren, weiß er nicht,
abgrundtief bleibt er verlegen.
Begierig saugt er ihren Duft
mit allen seinen Sinnen ein, ihn drängt
ein heißes Sehnen, die junge Schöne
zu umarmen, sie als seinen Besitz zu nehmen.
Ein irres Lachen folgt, und er erwacht
aus trügerischem Traum. Langsam löst er
seine Arme ab von jenem marmorkühlen Weib,
das unbewegt starrt in den Raum.
Die Rose in seinem Blick bemerkt er kaum.
(„Carolus“ in „poeten.de“ 21.06.2025)