Vielen Dank an Alle für's Lesen, Liken und speziell
@Sonja Pistracher für den freundlichen Kommentar.
Eine Definition, was eine Gesellschaft bedeutet, suche ich schon seit der Schulzeit. Offenbar hängt es stark mit der Selbstdefinition der entsprechenden Gesellschaft zusammen, was aber nur ein notwendiges (nicht unbedingt hinreichendes) Kriterium ist. Wir, zum Beispiel, schreiben Gedichte. Demnach können wir uns als Gedichteschreiber definieren. Dann brauchen wir noch die Abgrenzung, z.B. wir schreiben alle im renomierten Internetportal poeten.de ;o).
Bei den meisten Gesellschaften ist der Zugang aber, wie hier, relativ einfach oder geschenkt. Wenn man beispielsweise in eine Staatsbürgerschaft hineingeboren wurde oder (wie ich) hineingeraten ist, arrangiert man sich eher mit dieser Mitgliedschaft, anstatt sich auf die Suche nach einer besseren Alternative zu machen. Daher lehne ich für mich so Begriffe wie Nationalstolz ab. Ich mag meine Sprache, aber ich kann gleichwohl bei weitem nicht so tief in eine andere Sprache eintauchen, daher fehlt mir der Vergleich. Und wenn alle Alternativen wahrscheinlich gleich gut sind, könnte es passieren, dass die Gesellschafts-Definition nicht ausreicht. Dann ist die Mitgliedschaft, das Gesellschaftskriterium, nur ein Faktum aus Bequemlichkeit. Prinzipiell könnte man auch die Grenzen unscharf ziehen, anstatt die Welt in Schubladen zu ordnen und harte Grenzen der Zugehörigkeit zu ziehen. Dann braucht man aber wieder ein Schärfe-Maß, woraus sich neue Definitionsprobleme ergeben. Solche Aspekte werden meistens erst am Rand spannend.
Bis bald - Euer Peter (aka Ponorist)