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in see stechen

  • Perry
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heute nimmt das meer den mund mal wieder
ganz schön voll riskiert eine dicke lippe
stemmt sich unserem ruderschlag entgegen
 
jetzt heult es uns auch noch die ohren zu
mit seinem windgejammer verbeißt sich
mit den wellenkammzähnen im bootskiel
 
erst als wir die segel aufziehen der einmaster
sich in den wind legt akzeptiert es uns endlich
als furchenpflüger in der weite des ozeans
 
Das könnte man auch auf eine wehmütige Art und Weise lesen, Weltschmerz, ewiges Rudern ohne jemals anzukommen.
Weil das Meer viel zu groß ist. Aber vielleicht muss man das eigene Gejammer ja ab und zu sogar mal belächeln.
In diesem Sinne:
Ergeben wir uns einfach der Not,
verzichten auf Träume von rettenden Kaien,
versenken einfach das alte Boot.
und ergeben uns stumm den wartenden Haien
 
Dein Gedicht auf eine fröhliche Art zu lesen gefällt mir auch so viel besser.
 
Hallo Perry,
 
dein Gedicht 'in see stechen' gefällt mir.
 
Du hast viele amüsante Wortspielereien zu Wasser gelassen: Das
'Windgejammer' und die 'Wellenkammzähne', die sich im Bootskiel
verbeißen gefallen mir am besten.
 
Das kleine Boot im großen Meer lässt sich wohl auch als Metapher für das
Leben lesen, auch da ist es ja oft sinnvoll mit dem Wind zu segeln ...
 
Gern gelesen.
 
LG
Berthold
 
Hallo Sushan,
ja die Bilder wirken oberflächlich etwas sarkastisch düster, aber letztlich sollen sie auch ansporen nicht zu schnell aufzugeben und den Widrigkeiten zu trotzen.
Danke fürs den fröhlichen Schlussblick und LG
Perry
 
Hallo Berthold,
ja es ist als Metapher für das Leben gedacht, da muss man auch manchmal Anfangswiderstände überwinden, bis man in ruhigeres Fahrwasser kommt.
Danke fürs Verstehen und LG
Perry
 
  • Perry
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