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Feedback jeder Art Ins ungefähre Blaue fort

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  • tordilo
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Ins ungefähre Blaue fort
Fliederstein entschließt sich, aus Gedankenstücken
Eine blaugemalte Welt zu schaffen,
Blau die Häuser, blaugemalt die Brücken,
Blau, sofern entstehend, die Giraffen.
Ohne Schöpferplan will Fliederstein beginnen,
Doch ins Blaue zielt er absichtsvoll,
Um dem Graugemalten zu entrinnen,
Das in seiner Welt nicht gelten soll.
Reines Blau ergießt sich wie aus Himmelskannen
Über Fliedersteins gedachte Welt,
Bläue schäumt in allen Badewannen,
Die er sich in seine Häuser stellt,
Veilchenblaugemalt beginnt der Montagmorgen,
Pflaumenblau lässt Fliederstein ihn gehn,
Blaue Mädchen haben blaue Sorgen,
Blaue Witwen können sich im Spiegel drehn.
Fliederstein – als leite ihn ein Zauberwort –
Nickt zu allem, lächelt, und dann hebt
Er die blaugemalte Welt mit Händen hoch und schwebt
Samt der Welt ins ungefähre Blaue fort …
 
Hallo tordilo,

dieses Gedicht ist ja wahrlich ein lyrisches blaues Wunder! Beim ersten Lesen wusste ich nach vier Zeilen: Das wird einer meiner Favoriten ...

Mit Vergleichen gilt es vorsichtig zu sein, aber auf der Suche nach Vergleichbarem würde ich zuerst bei Christian Morgenstern nachschlagen. Womit ich dein Werk keineswegs als Imitation sehe. Es ist in seiner Art ganz und gar originell.

Gruß
Cornelius
 
Sehr schön, lieber tordilo, wie Fliederstein mit seiner blauen Phase die Tristesse und -wie ich spüre- endgültig die Schwerkraft überwindet. Inspiration löst hier alles in Himmelfarbene auf.

Mit Genuss gelesen.

LG g
 
Hey gummibaum (ich muss mich noch daran gewöhnen, dass ich hier keinen Baum anspreche 😉),
das Überwinden der Schwerkraft zählt ja zu den Routinearbeiten der Poesie – aber wem sage ich das! Danke fürs Lob!
Gruß – td –
 
  • tordilo
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