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  • Darkjuls
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Mit jedem Tag komme ich dir näher
und entferne mich weiter von dir
das Leben allein, es scheint mir leer
wenn ich dich aus dem Blick verlier
 
Ich wende ihn nicht ab, den Blick
denn du bist alles, nichts gilt mir
Trauer und Schmerz bleiben zurück
ich denke an dich und möchte zu dir
 
Ich schaue dem Horizont entgegen
alleine im Hier, werde ich mir fremd
weit fort, ohne den Moment zu leben
bin ich, was man Tagträumer nennt
 
Mit jedem Tag komm ich dir näher
und entferne mich weiter von hier
das Leben allein, es scheint mir leer
weil ich mich aus dem Blick verlier
 
 
 
Tja, wir leben, mal mehr, mal weniger, fast immer gleichzeitig in verschiedenen Welten. 
Meistens ist es uns selbst das nicht ganz bewusst. 
Deswegen können Computer bestimmte Arbeitsvorgänge besser als Menschen verrichten, denn sie lassen sich von nichts ablenken. 
Am schmerzlichtsten ist es, wenn man verliebt ist und nicht bei der geliebten Person sein kann. 
Man kann verzweifeln in Anbetracht unserer Ohnmacht, Menschen, die wir lieben, nicht vor Altern, Krankheit und Tod bewahren zu können. 
Ich wünsche dir viel Kraft, liebe Juls.
Carlos 
 
 
 
 
Liebe Juls,
 
dein Gedicht geht unter die Haut!
 
Mit jedem Tag komme ich dir näher


und entferne mich weiter von dir
Mit den Jahren, die vergehen ... ihm näher kommen und doch sich entfernen, weil man vergisst.
 
Der kleine aber wichtige Unterschied in der letzten Strophe (das "hier") zum Unterschied vom "dir" in der ersten ist mir erst bei nochmaligem Lesen aufgefallen. Aber er bestätigt mir, um was für eine Art Trauer und Schmerz es in dem Gedicht geht. Ebenso sagt es das Sich-selbst-aus-den-Augen-verlieren.
 
Schöne Zeilen, die ich sehr gerne gelesen habe!
 
Lieben Gruß
Nesselröschen
 
Die Zeit schreitet unaufhörlich voran und das Leben scheint einem durch die Finger zu gleiten, wenn die Sehnsucht einen in der Vergangenheit festhält oder das Leben nur noch nebensächlich wird. Ich danke Euch für Eure einfühlsamen Kommentare zu meinem Gedicht.
 
Liebe Grüße Juls
 
  • Darkjuls
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