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Feedback jeder Art Kalt ist noch der Mai

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  • püppi
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Manchmal kommt es anders als man denkt,
sieht den Frühling schon gekommen,
wenn auch die Sonne Strahlen in die Fenster lenkt,
ist doch noch nichts gewonnen.

Erste Keime aus der Erde sprießen,
die Sonne lockt sie schon hervor,
schnell lässt Nachtfrost sie verdrießen,
bevor noch singt der Vogelchor.

Vertrau` nicht gleich den warmen Strahlen,
kalt wie Eis ist das Gesicht,
auch wenn sie mit Wärme prahlen,
täuscht das liebe Angesicht.

Noch scheint die Sonne nur zum Scherz,
der helle Schein, er meistens trügt,
man spürt zwar einen süßen Schmerz,
in Wirklichkeit sie aber lügt.

Täglich schickt sie Strahlen runter,
denn es ist bereits ja Mai,
Erdenmenschlein werden munter,

allein ihr Herz ist nicht dabei.
 
Hallo!

Och, wir sind mit dem Frühling bisher sehr zufrieden und haben mehr Angst vor Hitzewellen.
Die Blümelein könnten etwas Regen auch noch gut gebrauchen.

Tja, so nehmen alle die Dinge verschieden wahr, und das ist ja auch gut so.

Rein dichterisch hadere ich immer etwas mit verdrehter Grammatik ("er meistens trügt", "sie aber lügt"), ich scheine jedoch der Einzige zu sein, den das stört, also was soll's.

Ansonsten finde ich's ein gutes Gedicht
und sende schöne Grüße!
Uwe
 
He Uwe, du bist ganz und gar nicht der einzige hier, der verdrehten Satzbau nicht mag. Ich habe mir darüber schon mehrfach die Feder verbrannt. Aber es scheint tatsächlich Autor*innen zu geben, bei denen genau dort die hohe Dichtkunst erst anfängt. Gut. Auch deinen Gedanken zum Frühlingswetter stimme ich voll zu.

Trotzdem gibt es auch in mir die Stimme, die gelegentlich seufzt: „Ach heute könnte es mal über zwanzig Grad werden, dann würde ich vielleicht den Weg in den Garten finden, ein Buch 📕 unterm Arm …“


Und hallo püppi!

Mir gefällt die gut lesbare fette Schrift. Danke!
Dein Gedicht ist ein schöner Gesprächseinstieg, wie du merkst. Zum Wetter muss man nicht nur Plattitüden plappern, darüber kann man, mit Zeit und Lust, sogar philosophieren.
 
So streng hatte ich es gar nicht gemeint mit dem Verdrehen, es ist nur nicht nach meinem Geschmack. Inzwischen weiß ich, dass manche Poeten gerade das Umgekehrte besonders poetisch finden, und ich erkenne diese Sichtweise schon an. Sie ist bloß nichts für mich.

Ähnlich ist es (bei mir) mit einigen Genitiv-Konstruktionen: "Des Herzens Güte ...", "... erzählt mir von der Liebe Macht". - Ja, es ist nicht direkt verkehrt, nur unnatürlich, in meinen Ohren.
Aber wenn es jemand genau so mag ...
Es ist trotz allem das Wichtigste, dass einem Autoren das eigene Stück gefällt. Und dass er (/sie) in Ruhe herumprobieren und einen eigenen Stil entwickeln kann.

Findet, mit Gruß:
Uwe
 
  • püppi
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