Gehe ins Winterlicht, wo die Gemsen gehen
Die Berge, wie ruhende Giganten der Seele
Tierisch tief, ahnungsgleich, Leben verstehen
An der Grenze die Apotheose von uns in der Stele
Warm ist der Stein und kalt ist der Stein
Ich pflücke den Kardamom frisch aus der Schale
Und ich kaue ihn wie die Gedanken an Dein
Lied in den blauen Farben der Ferne
Singe mit der kardamomfarbenen Stimme
dem Mondsilberfloß hinterher in die Ferne
Das Meer aus azurblauen Glitzerdingen
in den Dingen rauschen, hör ich so gerne !
Darin bist Du, darin bist Du nicht
Was bedingt uns, wenn die Dinge einander bedingen ?
An jedem Anfang war einmal Licht
und in jedem Lachen ist himmlisches Singen
zerbröselt unter Hufen die Spreu *
( und die Worte ummantelt !!)
Aufgebrochene Schalen des Kardamom
Du bist der Kern, den ich nicht bereu
Und in der Ferne summe ich
unseren
Ton
* diese Zeile: entnommen aus einem sehr schönen und tiefen Gedicht von loop
"Flanierwetter - Kastanien und Tauben".