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  • Christopher Steffler
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Kein Ersatz

Ein Leben ohne mich zu führen
Ist etwas, das ich praktiziere
Ich blättere in der Broschüre
Wie könnte ich mein Dasein küren?

Mit Haut und Haar, Geschmeiß und Glück
Ganz neu der Körper, schöne Welt
Die Krankenkasse zahlt den Held
Mein Blick geht vor und nicht zurück

Notwendig macht es diesen Schritt
Weil warten in der Knospe schmerzt
Hab ewig keinen mehr geherzt
Und Zweifel laufen immer mit

Auch wenn mich mein Gewissen plagt
Ich weiß, ich brauche diese Kraft
Von Zweifel, Angst und Schmerz gerafft
Nutzt niemand wenn die Panik nagt

Ich war und bin stets ganz bei Dir
Nehm wenig Rücksicht nur auf mich
Und weine doch ganz bitterlich
Und lebe wie das letzte Tier

Ich habe stets nach Dir gekräht
War treues Haus mit Hund und Hahn
Jetzt will ich endlich selber ran
Der Rasen gehört einmal gemäht
 
Hallo Paul Kah,

es ist kraftvoll, ehrlich und voller innerer Spannung. Wie ein stiller Aufschrei nach Selbstachtung und Befreiung.

Du beschreibst mit starken Bildern, was es heißt, sich selbst zu verlieren und den Mut zu finden, sich wieder zurückzuholen. Die Zeile „Ein Leben ohne mich zu führen“ ist ein intensiver Einstieg, der sofort spürbar macht, wie tief die Zerrissenheit sitzt.

Zwischen Schmerz, Zweifel und Sehnsucht entsteht ein Raum, in dem sich etwas Neues ankündigt. Nicht laut, aber notwendig. Besonders das Bild mit der Knospe, die schmerzt, weil sie nicht aufblühen darf, bleibt hängen.

Dein Ton ist direkt, manchmal rau, aber nie kalt. Er zeigt: Hier spricht jemand, der nicht aufgibt, auch wenn es weh tut.


Ich habe es sehr gerne gelesen.

Grüße,
Chris
 
  • Christopher Steffler
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