Es war ein schöner Abend, eine laue Sommernacht, die Stimmung des Wochenendes lag in der Luft, man merkte im ganzen Viertel bereits die Energie, die durch die Atmosphäre strömte. Die Leute wollten feiern, und wir waren nicht anders.
Anfangs war ich noch nervös gewesen, inzwischen lasse ich die Kapsel einfach lose in meiner Hosentasche zwischen meinen Schlüsseln liegen. Selbst wenn die Türsteher einen dann doch einmal abtasten, sie suchen nur nach G, und wenn sie etwas anderes bei dir finden, musst du dich lediglich entscheiden, ob du es wegwirfst und dich drinnen versorgst, oder ob du es bei einem der anderen vielen Clubs noch einmal versuchst.
Aber das ist mir, um ehrlich zu sein, noch nie passiert.
Es ist wie die vielen Gefahren des Konsums, vor denen unsere Eltern uns alarmistisch warnen, weil das RTL-Mittagsmagazin einen Angstappell als Trägermedium für seinen Werbeblock benötigt. Hanebüchene Panikmache konservativer Spießbürger. Ein bisschen wehmütig bin ich schon, dass sie mir nicht zutrauen, mich in der Welt, die ihnen fremd ist und so viel Angst macht, trotz allen Risiken und Widrigkeiten so frei zu bewegen.
Aber es geht heute nicht um meine Eltern, insgeheim geht es mir um Sarah. Wir haben uns gemeinsam zum Raven verabredet, aber noch zu mehr. Die Kapsel in meiner Hosentasche ist gefüllt mit einem leicht bräunlichen, nach Anis riechenden Pulver. Es frittiert dir deine Serotoninsynapsen, indem es deinen kompletten Organismus damit flutet. Was passiert, ist eine komplette Freiheit von Angst und ein tiefes Gefühl der Verbundenheit mit deinen Mitmenschen.
Am Türsteher vorbei saugen wir kurz die Atmosphäre des Raves in uns auf, schreiten über die Floors und merken, die Stimmung ist gut.
Das hier ist der Gegenentwurf zu unseren spießbürgerlichen Eltern, hier sind wir frei. Was wir unseren Eltern hier nichtmals nach jahrelanger Bildungsarbeit frei von negativen Konsequenzen erzählen können, ist - spätestens wenn die Kapsel in unsere Magenschleimhaut aufgeht, den Organismus mit Glückshormonen flutet, unsere Pupillen zu kleinen Reichsflugscheiben werden lässt, während unsere Kiefer Ballett tanzen - für jeden offensichtlich. Und wir fühlen uns dabei sogar ziemlich cool, auch wenn das zu zeigen der Kultur widerspricht. Wir leben unsere Freiheit und verherrlichen nichts. Wir sind, wie wir sein wollen, und widerstreben der Ordnung des Spießbürgertums. Und vor allem sind wir am Leben.
In einem Land von Therapieplatzmangel, wo Trauma zur Erziehung gehört, hilft diese Substanz, uns aus dem Gefängnis auszubrechen, welches unsere Eltern geschaffen haben. So bleibt es auch ins hohe Erwachsenenalter der Mittelfinger an die biersaufende Generation, die Therapie für Schwäche hält und lieber ihre Partner und Kinder verprügelt, anstatt sich aus dem eigenen Panzer zurück in die Menschlichkeit zu wagen.
Als ich diesen Gedanken fasse, holt es mich zurück.
Ich sehe Sarah an und merke, aus meiner schüchternen Verliebtheit - die ich so gut wie es nur ging für mich behalten habe - wurde plötzlich eine überschwängliche Euphorie.
Ich sehe an ihrem Blick, dass die Kristalle - auf nüchternem Magen - auch bei ihr einschlagen.
- Und spürst du es schon?, frage ich sie mit großen Augen.
Sie beginnt, mich anzulächeln und schaut mir tief in meine Augen. Obwohl ich wissen müsste, dass die Liebe, die ich in ihren Augen sehe, nicht echt ist, ergreift es mich wie aus dem Nichts.
Bevor sie mir antworten kann, entgegne ich ihr:
- Sarah, ich bin in dich verliebt.
- Tobi, ist das dein Ernst jetzt? Ist das wirklich dein verdammter Ernst jetzt?! -
schleudert sie mir vorwurfsvoll und wie verwundet entgegen.
Sie schaut mich so an, als hätte sie mich gerade nach 3 Jahren liebevoller Ehe mit dem Dienstmädchen erwischt.
- Ich habe mich gerade von ihm getrennt, möchte abschalten, und du kommst mir mit so ner Scheiße?!
- Ich …
Ich wusste nicht, was ich entgegnen soll, damit hatte ich nicht gerechnet, aber der Schmerz in meinem Herz schlägt durch die Substanz noch viel intensiver unter meinem Brustkorb ein, falls man sich das überhaupt vorstellen kann. Sarah hat meine Reaktion bemerkt und bricht in Tränen aus.
- Du bist so ein mieses, verficktes Arschloch, wie kannst du das mit mir machen?!
Ich verstehe nicht, was sie mir vorwirft, aber ich empfinde, dass sie damit wohl recht haben könnte, bevor ich bewusst registriere, was sie so auflöst.
- Glaubst du, für mich ist das leicht? Mir die ganze Zeit deinen Scheißdreck von dir und deinem Macker anhören zu müssen? - entgegne ich ihr trotzig und, wie ich zu meinem Missfallen feststellen muss, durch die leichte Verzweiflung im Abgang des Satzes wenig überzeugend.
- Du bist so ein egoistischer Bastard! Was du dir anhören musst? Ich dachte, du bist mein Freund und wir können feiern. Ich wäre eigentlich gar nicht mit dir rausgegangen, weil es mir so dreckig ging. Nach 4 Jahren macht er kaputt, wofür ich jahrelang gekämpft habe, schmeißt es weg, und du, du machst genau dasselbe! Wie lange sind wir schon befreundet, und jetzt kommst du mir mit dieser Scheiße?!
Sie schluchzt und bricht noch mehr in Tränen aus, man merkt, dass der ganze Schmerz ihrer beendeten Beziehung sich über sie ergießt.
- Ich kann nicht mehr, ich kann das einfach nicht mehr - klagt sie mich, aber vor allem den Rest der Welt und ihr gesamtes Leben an.
Ich nehme sie in den Arm, ohne nachzudenken, und an ihrer Reaktion, wie sie sich weinend in meine Schulter flüchtet, merke ich, dass - auch wenn ihr Stolz es vermutlich nicht zulässt mir das zu kommunizieren - das die richtige Entscheidung war.
Nach einigen Minuten hat sie sich wieder gefangen, immer noch in meiner Umarmung zischt sie mir unter der von ihrer Attitüde so schlecht verborgenen Verletzlichkeit entgegen:
- Jetzt hast du Perverser ja, was du wolltest, worauf du jahrelang gewartet hast, was?!
- Ich was …
Ich wollte mich kämpferisch geben, aber driftete unweigerlich in die Introspektion ab.
Ich hatte mich so nie wahrgenommen.
Mein Problem ist, meine innerpsychischen Verteidigungslinien, die normalerweise mein Selbstbild vor dieser Erkenntnis schützen würden, sind durch das MDMA außer Gefecht gesetzt.
Ich bin ein Wiesel. Ich bin ein perverses, kleines Wiesel, das Frauen Freundschaft heuchelt, weil es sich nicht traut, offen dazu zu stehen, wonach es sich eigentlich sehnt.
- Ich bin ein Wiesel, ich bin ein kleines Wiesel, das Frauen Freundschaft heuchelt, weil es sich nicht traut, offen dazu zu stehen, wonach es sich eigentlich sehnt.
- Wonach sehnst du dich denn, großer Mann?
Was zur Scheiße …
Sarah war schon lange weg, ich hatte ihr ein Taxi gerufen und weiß nicht, was aus unserer Freundschaft wird.
Ich stehe inzwischen mit einer geschnorrten Zigarette vor einer bildhübschen Frau.
Und mit bildhübsch meine ich, sie ist ein wenig vercrackt, und man merkt ihr den Dachschaden an.
Aber ich mag sie, sie spiegelt mir gerade mein Innerstes. So wie Sarah bin auch ich verletzt und durcheinander.
- Wie heißt du?
- Ich heiße Marla.
- Freut mich, Tobi.
Sie lächelt mir interessiert und leicht verschmitzt zu, während sie mit großen Pupillen ihr Kaugummi kaut.
- Also, was ist denn jetzt, Tobi, wie lebt es sich so als Wiesel?
- Scheiße, ich hab wahrscheinlich eine gute Freundschaft zerstört, weil ich mich ohne Drogen nie getraut habe, zu meinen Gefühlen zu stehen.
- Aber sonst kannst du noch stehen? Sorry, aber auf dem Zeug werd ich immer so geil! -
wirft sie mir in leicht süffisantem Ton entgegen.
Ich bin komplett überfordert von der Situation und stehe wie angewurzelt da, werde rot und schaue verlegen zu Boden, bis Marla mich aus diesem von ihr herbeigeführten Zustand erlöst.
- Ich mach nur Spaß, Großer. Ich bin auch jahrelang einem Typen hinterhergelaufen, der mich wie Dreck behandelt hat. Das ist zwar nicht dasselbe, aber wir alle lernen dazu.
Das Wechselspiel aus ihrer warmen, fürsorglichen Art, der von ihrem Erscheinungsbild ausgestrahlten Verletzlichkeit und ihren frechen Flirtereien überfordern mich komplett.
- ich …
- Wenn du dich in mich verliebt hast, sag es mir lieber gleich. Ich hab keine Lust, dass du mir jahrelang hinterhergeierst und es mir dann am Ende auch noch vorwerfen willst, als wär meine Freundschaft nichts wert.
Ich stammele sichtlich beeindruckt und immer weniger überfordert in ihre Richtung.
- Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt.
Sie lächelt ironisch und wirkt ein wenig stolz auf sich.
- Ach, das ist das MDMA, aber für heute lass uns so tun, als wär das echt.
Mit diesen Worten kommt sie rüber zu mir, nimmt mir den Rest der Zigarette aus dem Mund und beginnt, mich zu küssen
Anfangs war ich noch nervös gewesen, inzwischen lasse ich die Kapsel einfach lose in meiner Hosentasche zwischen meinen Schlüsseln liegen. Selbst wenn die Türsteher einen dann doch einmal abtasten, sie suchen nur nach G, und wenn sie etwas anderes bei dir finden, musst du dich lediglich entscheiden, ob du es wegwirfst und dich drinnen versorgst, oder ob du es bei einem der anderen vielen Clubs noch einmal versuchst.
Aber das ist mir, um ehrlich zu sein, noch nie passiert.
Es ist wie die vielen Gefahren des Konsums, vor denen unsere Eltern uns alarmistisch warnen, weil das RTL-Mittagsmagazin einen Angstappell als Trägermedium für seinen Werbeblock benötigt. Hanebüchene Panikmache konservativer Spießbürger. Ein bisschen wehmütig bin ich schon, dass sie mir nicht zutrauen, mich in der Welt, die ihnen fremd ist und so viel Angst macht, trotz allen Risiken und Widrigkeiten so frei zu bewegen.
Aber es geht heute nicht um meine Eltern, insgeheim geht es mir um Sarah. Wir haben uns gemeinsam zum Raven verabredet, aber noch zu mehr. Die Kapsel in meiner Hosentasche ist gefüllt mit einem leicht bräunlichen, nach Anis riechenden Pulver. Es frittiert dir deine Serotoninsynapsen, indem es deinen kompletten Organismus damit flutet. Was passiert, ist eine komplette Freiheit von Angst und ein tiefes Gefühl der Verbundenheit mit deinen Mitmenschen.
Am Türsteher vorbei saugen wir kurz die Atmosphäre des Raves in uns auf, schreiten über die Floors und merken, die Stimmung ist gut.
Das hier ist der Gegenentwurf zu unseren spießbürgerlichen Eltern, hier sind wir frei. Was wir unseren Eltern hier nichtmals nach jahrelanger Bildungsarbeit frei von negativen Konsequenzen erzählen können, ist - spätestens wenn die Kapsel in unsere Magenschleimhaut aufgeht, den Organismus mit Glückshormonen flutet, unsere Pupillen zu kleinen Reichsflugscheiben werden lässt, während unsere Kiefer Ballett tanzen - für jeden offensichtlich. Und wir fühlen uns dabei sogar ziemlich cool, auch wenn das zu zeigen der Kultur widerspricht. Wir leben unsere Freiheit und verherrlichen nichts. Wir sind, wie wir sein wollen, und widerstreben der Ordnung des Spießbürgertums. Und vor allem sind wir am Leben.
In einem Land von Therapieplatzmangel, wo Trauma zur Erziehung gehört, hilft diese Substanz, uns aus dem Gefängnis auszubrechen, welches unsere Eltern geschaffen haben. So bleibt es auch ins hohe Erwachsenenalter der Mittelfinger an die biersaufende Generation, die Therapie für Schwäche hält und lieber ihre Partner und Kinder verprügelt, anstatt sich aus dem eigenen Panzer zurück in die Menschlichkeit zu wagen.
Als ich diesen Gedanken fasse, holt es mich zurück.
Ich sehe Sarah an und merke, aus meiner schüchternen Verliebtheit - die ich so gut wie es nur ging für mich behalten habe - wurde plötzlich eine überschwängliche Euphorie.
Ich sehe an ihrem Blick, dass die Kristalle - auf nüchternem Magen - auch bei ihr einschlagen.
- Und spürst du es schon?, frage ich sie mit großen Augen.
Sie beginnt, mich anzulächeln und schaut mir tief in meine Augen. Obwohl ich wissen müsste, dass die Liebe, die ich in ihren Augen sehe, nicht echt ist, ergreift es mich wie aus dem Nichts.
Bevor sie mir antworten kann, entgegne ich ihr:
- Sarah, ich bin in dich verliebt.
- Tobi, ist das dein Ernst jetzt? Ist das wirklich dein verdammter Ernst jetzt?! -
schleudert sie mir vorwurfsvoll und wie verwundet entgegen.
Sie schaut mich so an, als hätte sie mich gerade nach 3 Jahren liebevoller Ehe mit dem Dienstmädchen erwischt.
- Ich habe mich gerade von ihm getrennt, möchte abschalten, und du kommst mir mit so ner Scheiße?!
- Ich …
Ich wusste nicht, was ich entgegnen soll, damit hatte ich nicht gerechnet, aber der Schmerz in meinem Herz schlägt durch die Substanz noch viel intensiver unter meinem Brustkorb ein, falls man sich das überhaupt vorstellen kann. Sarah hat meine Reaktion bemerkt und bricht in Tränen aus.
- Du bist so ein mieses, verficktes Arschloch, wie kannst du das mit mir machen?!
Ich verstehe nicht, was sie mir vorwirft, aber ich empfinde, dass sie damit wohl recht haben könnte, bevor ich bewusst registriere, was sie so auflöst.
- Glaubst du, für mich ist das leicht? Mir die ganze Zeit deinen Scheißdreck von dir und deinem Macker anhören zu müssen? - entgegne ich ihr trotzig und, wie ich zu meinem Missfallen feststellen muss, durch die leichte Verzweiflung im Abgang des Satzes wenig überzeugend.
- Du bist so ein egoistischer Bastard! Was du dir anhören musst? Ich dachte, du bist mein Freund und wir können feiern. Ich wäre eigentlich gar nicht mit dir rausgegangen, weil es mir so dreckig ging. Nach 4 Jahren macht er kaputt, wofür ich jahrelang gekämpft habe, schmeißt es weg, und du, du machst genau dasselbe! Wie lange sind wir schon befreundet, und jetzt kommst du mir mit dieser Scheiße?!
Sie schluchzt und bricht noch mehr in Tränen aus, man merkt, dass der ganze Schmerz ihrer beendeten Beziehung sich über sie ergießt.
- Ich kann nicht mehr, ich kann das einfach nicht mehr - klagt sie mich, aber vor allem den Rest der Welt und ihr gesamtes Leben an.
Ich nehme sie in den Arm, ohne nachzudenken, und an ihrer Reaktion, wie sie sich weinend in meine Schulter flüchtet, merke ich, dass - auch wenn ihr Stolz es vermutlich nicht zulässt mir das zu kommunizieren - das die richtige Entscheidung war.
Nach einigen Minuten hat sie sich wieder gefangen, immer noch in meiner Umarmung zischt sie mir unter der von ihrer Attitüde so schlecht verborgenen Verletzlichkeit entgegen:
- Jetzt hast du Perverser ja, was du wolltest, worauf du jahrelang gewartet hast, was?!
- Ich was …
Ich wollte mich kämpferisch geben, aber driftete unweigerlich in die Introspektion ab.
Ich hatte mich so nie wahrgenommen.
Mein Problem ist, meine innerpsychischen Verteidigungslinien, die normalerweise mein Selbstbild vor dieser Erkenntnis schützen würden, sind durch das MDMA außer Gefecht gesetzt.
Ich bin ein Wiesel. Ich bin ein perverses, kleines Wiesel, das Frauen Freundschaft heuchelt, weil es sich nicht traut, offen dazu zu stehen, wonach es sich eigentlich sehnt.
- Ich bin ein Wiesel, ich bin ein kleines Wiesel, das Frauen Freundschaft heuchelt, weil es sich nicht traut, offen dazu zu stehen, wonach es sich eigentlich sehnt.
- Wonach sehnst du dich denn, großer Mann?
Was zur Scheiße …
Sarah war schon lange weg, ich hatte ihr ein Taxi gerufen und weiß nicht, was aus unserer Freundschaft wird.
Ich stehe inzwischen mit einer geschnorrten Zigarette vor einer bildhübschen Frau.
Und mit bildhübsch meine ich, sie ist ein wenig vercrackt, und man merkt ihr den Dachschaden an.
Aber ich mag sie, sie spiegelt mir gerade mein Innerstes. So wie Sarah bin auch ich verletzt und durcheinander.
- Wie heißt du?
- Ich heiße Marla.
- Freut mich, Tobi.
Sie lächelt mir interessiert und leicht verschmitzt zu, während sie mit großen Pupillen ihr Kaugummi kaut.
- Also, was ist denn jetzt, Tobi, wie lebt es sich so als Wiesel?
- Scheiße, ich hab wahrscheinlich eine gute Freundschaft zerstört, weil ich mich ohne Drogen nie getraut habe, zu meinen Gefühlen zu stehen.
- Aber sonst kannst du noch stehen? Sorry, aber auf dem Zeug werd ich immer so geil! -
wirft sie mir in leicht süffisantem Ton entgegen.
Ich bin komplett überfordert von der Situation und stehe wie angewurzelt da, werde rot und schaue verlegen zu Boden, bis Marla mich aus diesem von ihr herbeigeführten Zustand erlöst.
- Ich mach nur Spaß, Großer. Ich bin auch jahrelang einem Typen hinterhergelaufen, der mich wie Dreck behandelt hat. Das ist zwar nicht dasselbe, aber wir alle lernen dazu.
Das Wechselspiel aus ihrer warmen, fürsorglichen Art, der von ihrem Erscheinungsbild ausgestrahlten Verletzlichkeit und ihren frechen Flirtereien überfordern mich komplett.
- ich …
- Wenn du dich in mich verliebt hast, sag es mir lieber gleich. Ich hab keine Lust, dass du mir jahrelang hinterhergeierst und es mir dann am Ende auch noch vorwerfen willst, als wär meine Freundschaft nichts wert.
Ich stammele sichtlich beeindruckt und immer weniger überfordert in ihre Richtung.
- Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt.
Sie lächelt ironisch und wirkt ein wenig stolz auf sich.
- Ach, das ist das MDMA, aber für heute lass uns so tun, als wär das echt.
Mit diesen Worten kommt sie rüber zu mir, nimmt mir den Rest der Zigarette aus dem Mund und beginnt, mich zu küssen
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