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kurz vor dem ende

  • Perry
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wir trinken unseren kaffee unter kastanienbäumen
die schritte vorbeigehender knirschen im kies
wo sollen wir beginnen wenn der anfang so fern ist
 
weißt du noch damals oder war das früher später
hast du oder machte ich den ersten schritt vor zurück
gingst du zuerst oder verlor ich dich aus den augen
 
wir bestellen käsekuchen mit mandarinen das rot
im gelbweißen wirkt wie verlorene küsse einer
verblichenen zeit möchtest du etwas sahne dazu
 
[QUOTE='Perry]wir trinken unseren kaffee unter kastanienbäumen
die schritte vorbeigehender knirschen im kies
wo sollen wir beginnen wenn der anfang so fern ist
 
weißt du noch damals oder war das früher später
hast du oder machte ich den ersten schritt vor zurück
gingst du zuerst oder verlor ich dich aus den augen
 
wir bestellen käsekuchen mit mandarinen das rot
im gelbweißen wirkt wie verlorene küsse einer
verblichenen zeit möchtest du etwas sahne dazu
[/QUOTE] 
Hallo Perry,
 
eine wirklich feine und so realistische Reblick in den Zeitverstrich, in die Vergänglichkeit einer damals Belebtheit zweier Menschen ./ und dem nüchternen, anders gewordenen Heute. War damals diese gleiche Situation voller zweisamem Leben, ist sie heute ein mühsames sich dran Erinnern … erkennen beide Protagonisten, ist wohl (an)scheinbar das nur geblieben, was sich emotional nicht mehr finden lässt;
 
hat nun die Ratio den Platz anstelle eingenommen.
 
... meine zwei Hubberle möchte ich dir noch zeigen_________________ :
 
 
kurz vor dem ende ... <-- würde ich anstelle nehmen : kurz zurück
 
wir trinken unseren kaffee unter kastanienbäumen
die schritte vorbeigehender knirschen im kies
wo sollen wir beginnen wenn deranfang so fern ist
 
weißt du noch damals oder war das früher später
hast du oder machte ich den ersten schritt vor zu
rück gingst du zuerst verlor ich dich aus den augen ... <-- das 'oder' könnte ich gut entbehren
 
wir bestellen käsekuchen mit mandarinen das rot
im gelbweißen wirkt wie verlorene küsse einer
verbliebenen zeit möchtest du etwas sahne dazu ... <--- ich finde dieses 'verbliebene' hat etwas ironisch Wehendes in sich, ;-)
 
 
Perry, war gerne als Zaungast in deiner Reblick die wortige Umsezung guut , 🙂 } ... wieder ein Tschüss, Frank …
 
 
-
 
 
Hallo Frank,
 
danke fürs Reflektieren dieser eher "knirschenden" Szene.
Die genaue Konstellation der beiden Protagnisten möchte ich offen lassen, denn sie gibt den Bildern unterschiedliche Färbungen von Wehmut bis Ernüchterung.
Zu deinen Anregungen:
 
'Dichtel]hast du oder machte ich den ersten schritt vor zu rück gingst du zuerst verlor ich dich aus den augen ... <-- das 'oder' könnte ich gut entbehren [/QUOTE]Ja das "oder" ist hier etwas zu dominierend schrieb:
im gelbweißen wirkt wie verlorene küsse einer
verbliebenen zeit möchtest du etwas sahne dazu ...
Das "verblichene" sollte mit dem gelbweisen im Sinne von vergilbt kommunizieren. Ironie finde ich bei diesem eher ernüchternd traurigen Text nicht so passend.
Danke für die Anstöße zum Nachschärfen der Bilder und LG
 
Perry
 
PS: Mit dem Titel bin ich selbst noch nicht zufrieden, da muss noch etwas Zündenderes her.
 
'Perry]Hallo Frank schrieb:
im gelbweißen wirkt wie verlorene küsse einer
verbliebenen zeit möchtest du etwas sahne dazu ...
Das "verblichene" sollte mit dem gelbweisen im Sinne von vergilbt kommunizieren. Ironie finde ich bei diesem eher ernüchternd traurigen Text nicht so passend
Danke für die Anstöße zum Nachschärfen der Bilder und LG
 
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Perry
 
PS: Mit dem Titel bin ich selbst noch nicht zufrieden, da muss noch etwas Zündenderes her.
[/QUOTE]Hallo Perry,
 
gehe grade nur mal auf diesen Gedanken ein , zum Thema 'Verblichene' und 'Verbliebene' ./ für dich ist im Text eine auch Traurigkeit zu spüren; für mich gar nicht, sehe ich eher die realistische Ernüchterung, die mMn auch beide
Protagonisten im Text austauschen;
 
und somit bekommt für mich der Wert 'verblieben' gerade dieses Gesicht dessen, eben was geblieben ist … die Ernüchterung. Ja, das ist des Lesers immer wieder ganz persönliches Spüren eines Textes, einer Sequenz , 🙂
 
und zum Titel … findest du bestimmt noch etwas versteckt_Direktes …
 
 
wieder ein Tschüss, Frank …
 
-
 
Nun, in deinem Werk gibt es nicht wirklich so etwas, wie ein Metrum. Auch ist die letzte Zeile zusammenhangslos. (möchtest du etwas Sahne dazu?)
Der Aufbau im Allgemeinen macht es einem schwer, das Geschriebene überhaupt vernünftig zu lesen. Den Inhalt bewerte ich jetzt mal nicht. Sollte ich irgendetwas nicht verstanden haben, dann bitte ich um Aufklärung.
 
Gruß Freienweide
 
Hallo Freienweide,
dann bist Du bei meinen Texten wohl an der falschen Adresse, denn ich schreibe Prosalyrik. Das heißt für mich,
dass ich Prosatexte verdichte und mit Hilfe lyrischer Stilmittel in Form bringe.
Inhaltlich darf sich jeder Leser selbst seine Schlussfolgerungen ableiten, soweit er dazu gewillt ist.
LG
Perry
 
Hallo Perry,
 
wo soll man anfangen, wenn der Anfang so fern liegt...
Offensichtlich spielt sich diese romantische, voller Nostalgie Geschichte in einem romantisch gelegenen Café.
Solche Schriften sagen mir vielmehr als manche dicke Bücher.
Liebe Grüße
Carlos
 
Hallo Carlos,
"dicke Bücher" haben meist viel zu erzählen, ich lasse in meinen Texten "nur" Augenblicke auferstehen.
Freut mich, dass Du den Text wieder belebt hast.
LG
Perry
 
  • Perry
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