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Feedback jeder Art Luftleer

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  • Lichtsammlerin
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Große schwere Wolken
ein luftleerer Himmel
 
wer umarmt sie
tröstet das Nass von der Wange
ein kaum gesprochenes Wort
 
die Erde ist satt
nimmt keine Flut mehr auf
dürstet nicht
 
die Kinder weinen
am letzten Tag
Abschied blüht am Horizont
 
ein luftleerer Himmel
wer trinkt die Nacht
aus ihren Augen
 
 
 
 
Hallo Lichtsammlerin,
 
ein Kindergarten wird geschlossen?
 
Die allgemeine Stimmung ist momentan eine schwere Prüfung für das lyrische Ich.
Da reichen schon ein paar schwarze Wolken um uns zum Weinen zu bringen.
Dein Gedicht gefällt mir sehr gut.
Liebe Grüße
Carlos
 
Hallo Carlos,
 
interessant, welche Assoziationen dir zu meinen Worten kommen. Es freut mich, dass du etwas mit den Bildern anfangen kannst!
Ein geschlossener Kindergarten stand mir nicht im Sinn, aber das macht nichts, da jedem schließlich eigene Gedanken kommen.
 
 
Hallo Eulenflügel,
 
es war auch gar nicht meine Absicht, "konkrete" Assoziationen zu wecken, der Interpretationsraum darf hier gerne etwas weiter gefasst sein.
Auf die aktuelle (immer aktuelle...) Situation der Menschen lässt es sich auch beziehen..
 
Vielleicht als einzige Erklärung - Für mich ist der Himmel übertragen ein Ort, wo die Träume wohnen. Aber dieser Himmel ist luftleer, dort sind keine Träume mehr..
 
 
Danke für euer Feedback und liebe Grüße,
Lichtsammlerin
 
 
Hallo Lichtsammlerin,
 
deine Zeilen gefallen mir sehr, sehr gut, geben sie viel Interpretationsspieraum.
 
 
Für mich ist es ein Situationsgedicht, das zusammengesetzt ist aus:
 
Strophe1
drohender Wolke die über Flüchtlingen schwebt und ihnen jeglichen Raum nimmt und niemand trocknet ihre Tränen
 
Strophe 2/3
den Wetterkapriolen der Gegenwart – Vergangenheit, was von den Regenmassen der letzten Tage/Wochen spricht und der letztjährigen Dürre.
 
Strophe4/5
flüchtende Kinder, die auf Lesbos strandeten, sollen Asyl in Deutschland bekommen
wer nimmt ihnen die Angst
 
 
LG Sternwanderer
 
 
Hallo zoe, hallo Sternwanderer,
 
ich bin positiv überrascht, wie vielfältig die Assoziationen zu meinem Gedicht sind. Was sich anscheinend alles in den Worten finden lässt..
 
Wie der Mensch auf sich selbst zurück geworfen wird, zeigt sich vermutlich in unterschiedlichster Weise. Das Bild einer Quarantäne in diesem Zusammenhang erschließt sich mir noch nicht, darüber werde ich noch nachdenken!
 
Flüchtlinge, Wetterkapriolen, menschliches Leid.. darin spiegelt sich auf jeden Fall vieles meiner Worte.
Da so viele unterschiedliche Eindrücke entstehen halte ich mich mit meiner eigenen Intention mal zurück und genieße die vielen Gedanken von euch dazu :grin:
 
Lieben Dank euch!
 
Liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
Hallo Lichtsammlerin,
 
Vielleicht als einzige Erklärung - Für mich ist der Himmel übertragen ein Ort, wo die Träume wohnen. Aber dieser Himmel ist luftleer, dort sind keine Träume mehr..
Dann würde ich vielleicht darüber nachdenken wollen, das im Text auch so zu formulieren.
 
Große schwere Wolken
ein traumleerer Himmel

Meiner Meinung nach, gibt das dem Text mehr tiefe, als "luftleer", und mit Tiefe, kenne ich mich schließlich aus  :whistling:   😱mabrathau2:
Sehr gerne gelesen!
 
grüßend Freiform
 
 
Hallo Freiform,
 
danke dir für die tiiiieeeefen Gedanken  vom Tiefenexperten :biggrin:
Ich denke ich muss mir das noch einmal durch den Kopf gehen lassen. "traumleer" impliziert bereits eine genaue Vorstellung und wirkt daher etwas einengend.
Das Bild der Luft entsteht daraus, dass Träume mE wie die Luft zum atmen sind.. ein luftleerer Himmel - die Abwesenheit der Träume, eine Gefahr zu ersticken.
Da ich aber nicht jeden Gedanken bei dem Leser voraussetzen kann, ist dein Einwand mehr als berechtigt.
Nun, ich mache mir noch einmal Gedanken bezüglich der Wirkung!
 
Danke und liebe Grüße, Lichtsammlerin
 
  • Lichtsammlerin
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