Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Feedback jeder Art M.

Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
M. pendelt
zwischen ihrem 
kranken Mann 
und 
ihrer Mutter
zwischen Heim und
Altenheim 
 
Ab und 
zu 
macht sie einen 
Abstecher 
zum Friedhof 
wo der einzige Sohn 
liegt 
 
Der Mann soll ein neues 
Herz kriegen
die Mutter will 
nichts mehr sehen
nichts mehr hören
 
Der Sohn schweigt 
 
Sie muss weiter leben
 
 
Sehr gut "gemalt",
was oft im Hintergrund der Menschen wohnt,
am "Grund" ihres Lebensalltags.
 
Mir hat mal eine frühere Nachbarin sehr imponiert,
die den Ehemann, der im Wachkoma gelegen ist,
in ein Heim gegeben hat.
 
Sie wurde von vielen Menschen heftig angegriffen deswegen.
 
Wie weit kann eine:r die Loyalität / Treue halten ?? Und : Sollte das nicht jedem selbst überlassen sein.
 
VG Sternenherz
 
Wie weit kann eine:r die Loyalität / Treue halten ?? Und : Sollte das nicht jedem selbst überlassen sein.
Da frage ich: Wer sind die anderen, die meinen ein Recht zu haben, den Finger zu erheben... bis es sie selbst in einer ähnlichen Weise trifft!
Man hat auch schließlich ein eigenes Leben. Dies zu verachten ist für mich eben so tragisch wie das andere. Jeder Mensch darf glücklich sein. Das heißt nicht zwingend das man die Treue verliert. Ich finde solche Gedanken der völligen Aufopferung schädlich. Wenn man selbst mit im Abgrund hockt, wie kann man dann noch Licht dem anderen Spenden, der dort unten gefangen ist? 
Ein paar Gedanken dazu. 
LG JC
 
Ein tragisch aber großartiger Text Carlos! Sich selbst aufzuopfern kommt oftmals einem 'Aufreiben' gleich, schwankend zwischen Pflichtbewusstsein und Selbstverständlichkeit.
Keiner hat wohl das Recht zu bewerten, zu beurteilen oder gar zu kritisieren und trotzdem sollte man dabei das eigene ICH nicht gänzlich ausser Acht lassen, selbst wenn es erschwert wird!
 
Liebe Grüße aus dem vollkommen regenüberschwemmten Mostviertel (135 l i.d.letzten 24 Stunden)
in Deinen Sonntag!
Uschi
 
Liebe Freunde, ihr seid mir nicht böse, wenn ich nur eine Antwort auf eure Kommentare gebe. Eure Reaktionen sind nicht konträr, im Gegenteil.
Liebe Joshua, Sternenherz, Uschi, Kurt, Federtanz, Liara, Margarete.
Vielleicht kommen diese Zeilen gut an, weil man spürt, dass es wahr ist. Im Grunde habe ich bloß M.s Situation schmucklos geschildert. Das ist sehr wahrscheinlich die Situation zahlloser Menschen.
Einen schönen Tag wünsche ich euch

Alexander hatte ich vergessen!
 
Lieber Carlos, manche Menschen tragen ein schweres Schicksal. Es ist nicht einfach, daran nicht zu verzweifeln. Schon allein eine der beschriebenen Gegebenheiten (schwerkranker Mann, Mutter will nicht mehr, Verlust Sohn) ist tragisch. Unter der Gesamtheit der Ereignisse würde so mancher zusammenbrechen. Das Leben verlangt hier viel ab.
 
Sei lieb gegrüßt von Darkjuls
 
 
 
Moin, lieber Carlos
Dein Gedicht gefällt mir sehr.
Wenn man einen Menschen über Jahre pflegt, unter schweren Bedingungen, sieht man es selbst nicht immer so das man sich aufopfert. Oft ist es einfach nur große „ LIEBE“! Natürlich ist es auch Liebe und in Ordnung, wenn man die Verantwortung abgibt, wenn man sich überfordert fühlt. LG Josina
 
Hallo Uschi,
Mein Mitgefühl, ich hoffe, es wird nicht noch schlimmer mit der Überschwemmung bei Euch. Es ist Furchtbar traurig, was die Menschen in den Überschwemmungsgebieten erleiden.
LG Josina
 
Hallo Dionysos, Darkjuls, Josina, Managarm,
 
tja, Managarm, eigentlich bin ich ein Freund von Happyends, ich gucke nicht gerne Films, wenn ich weiß, sie enden nicht gut. Bei "Einer flog über das Kuckucksnest" wusste ich das nicht, aber ich habe es nie wieder gesehen. 
Das Leben selbst ist voller Tragik. Eigentlich nur in der Kindheit und in jungen Jahren ist man weitgehend verschont. 
Die Person, die dich an der Kasse, in der Schlange, nervt, weil sie (die Person) zu langsam ist oder ihr Gesicht dir nicht gefällt, hat vielleicht einen Anus Praeter... 
Das nur ein Beispiel.
Gezwungenermaßen müssen wir weggucken wenn wir uns nicht überbelasten wollen.
Ich weiß, du hast es nur im Scherz gesagt und, Gott sei Dank, wir können noch lachen.
Danke auch an Oilenspiegel und an Just Marcus.
Bis bald
Carlos
 
 
 
 
Zurück
Oben