Nun loop,
	 
	das Gedicht hätte dir schon bekannt sein können. Es ist die etwas verbesserte (?) Version eines Poems, das ich als eines meiner ersten auf gedichte.com publiziert hatte. Ein Freund, dem ich es vorgelesen hatte, sagte: klingt ein wenig nach George... Und in der Tat, ich wollte auf irgendeine Weise eine Erinnerung an George hineinbringen: 
	 
	 
	Fenster wo ich einst mit dir
	Abends in die landschaft sah
	Sind nun hell mit fremdem Licht
	 
	Pfad nochh läuft vom tor wo du
	Standest ohne umzuschauen
	Dann ins tal hinunterbogst
	 
	Bei der kehr warf nochmals auf
	Mond dein bleiches angesicht..
	Doch es war zu spät zum ruf
	 
	Dunkel - schweigen - starre Luft
	Sinkt wie damals um das Haus
	Alle freude nahmst du mit.
	 
	"Meer ohne Ufer" ist so gesehen ein Experiment, über dessen Ausgang ich aber ganz zufrieden bin. Das LI verarbeitet den Verlust , indem es Gedichte schreibt und wärmt sich sozusagen an der kulturellen Überlieferung, die es aufruft. Indem es sich in sie einreiht, gewinnt es Trost und Haltung, die Form geht hier in den Inhalt über.  Standardrequisitenmäßig? Ich weiß nicht. Ich finde das Poem innerhalb seiner konservativen Anlage doch auch einigermaßen originell. Erlaubt ist, was gefällt....  
	 
	 
	Hallo Salseda,
	 
	ja , du hat es gemerkt. Die erste Zeil hat eine Senkung zu wenig X(x)XxXx. Ich finde das nicht schlimm. Regelmäßigkeit ist kein Wert an sich.  Und durch die ausgelassene Senkung gewinnt das Gedicht in meinen Ohren einen kleinen Anstupser... Das "nicht " in 1/4 muss wohl als schwebende Betonung gelesen werden,  was dem Gedicht meiner Meinung nach auch ganz gut bekommt. Hab Dank für deinen freundlichen Kommentar. 
	 
	Beste Grüße