Das, mein lieber Dio, ist ein wirklich sehr schönes Gedicht!
Gefällt mir richtig gut, einmal ist das Meer grundsätzlich, fast zumindest, ein schönes Motiv, aber die ganze Art von deinem Text, irgendwo zwischen "Sein und Traum?" ich weiß nicht, ob es das trifft... Ich interpretiere zumindest etwas, das eigentlich garnicht da ist, aber doch ohne Frage existiert, wie die Tiefe der Nacht, die sich doch durch nichts als die fehlende Sonne unterscheidet, aber in uns eine Weite gründet, die bis an Punkte dringt, die existieren am Tag garnicht.
Geistige Punkte, die auch wieder eigentlich garnicht existieren, außer vielleicht in ein bisschen Neuronengefunke, aber so echt sind, wie die Wände, innerhalb derer sich meine Wohnung zu einem Ort macht, der nur hier in meinen vier Wänden und nur für mich existieren kann, der es, würde ich alles was ich besitze, verschenken und mich komplett neu einrichten, wieder werden würde, ohne das es jemandem, und würde er alles Alte bekommen und meine Heimat nachbauen, möglich wäre, auch nur einen Funken davon mitzunehmen.
Ich glaube in dieser Dimensionsfalte verorte ich deine Worte.
Ich glaube deine Meerjungfrau ist wunderschön.
Ich glaube sie schwimmt in Meeren ohne Wasser, in Wellen des ewig Seienden.
Ich glaube, dass jeder Fels, auf dem sie ruht um in die Sterne zu sehen, unsere Heimat zu sehen, ein Juwel ist, wertvoller als die industrielle Produktion des Westens.
Ich glaube, dass wer sie sieht, sehen kann, nicht nur aufblitzend verschwimmend, nicht beim Versuch zu fixieren in Rauch verwehend, sondern _sehen_ und es schafft mit ihr zu sprechen, der kennt die Frage, die jede Antwort wertlos macht ❤
Hab einen schönen Tag mein Lieber
Delf