Ein aufgefundener Schatz
Meiner Mutter zum Geburtstag
( Gedicht in einer Karte, deren Foto Klaviertasten zeigt, auf denen eine Rose liegt ).
Dass Du mir vergibst auch ohne ein Wort
Dich sorgst und mich liebst an jedem Ort
Das Herz wie verloren im Glauben an mich
In Schmerzen geboren hast und mich gesucht
Wo immer ich irrte – ich war nie verflucht –
Dies bindet uns unsichtbar ewiglich.
Wie könnte ich nicht Deiner Liebe gehören ?
Du hörst meine Stimme, nichts kann uns zerstören
Die Rosen, sie liegen verstreut unterm Himmel
Ich hab sie geschnitten und einzeln verteilt
Dein Herz, ein Klavier, auf dem eine verweilt
Gebrochen, geflickt, unberührt vom Getümmel.
Bereit für die Hände des Vaters allein
So treu und geduldig und ihm immer rein
Denn Du bist die Rose, die er sich gepflückt
Und er, Virtuose, er kennt jede Taste,
Bringt Dein Herz zum Klingen, weil er es erfasste
Und die Harmonie hat mich immer beglückt.
Liebe – durch Euch weiß ich erst, was es ist:
Eine Erde, die opfernd sich selber vergisst
Ein Himmel, für den ihr den Schlüssel bewahrt
Ein Schoß, der sich öffnet, ein freundliches Haus
Ein Wort und ein Ratschluss, ein „An“ ohne „Aus“
Ebbe und Flut, so gewaltig wie zart !
Und wo ihr auch hingeht, es folgt euch mein Dank
Es bleibt euer Segen, es flieht der Gestank
Des Zweifels, der Missgunst, wo immer wir sind:
Du Mutter, Du Vater, und ich... euer Kind.
Rupert 4.8.1998
Wenn ich das heute lese, so denke ich, dass ich doch bereits vor
dem „Kuss ( aus der Ferne )“ ein richtig schönes Gedicht gemacht hatte.
Zusammen mit dem Foto auf der Karte ist dieses
wirklich ein besonderes Geschenk gewesen.
Manchmal kommt es mir vor, als wäre meine Mutter ein Überbleibsel aus einer Welt,
die es schon lange nicht mehr gibt. Ihr „von Draußen“ erzählen heißt dann oft, die innere Harmonie zu gefährden... die Nachrichten sind Tag für Tag schlimm genug.
Was ansonsten so „normal“ ist in meinem Leben... auweia.
Ich gehöre ja wirklich längst zu den Leuten, vor denen meine Eltern mich immer
gewarnt haben ! Viel von denen mitbringen ist immer ein Risiko...
So wurde aus dem „Schutz der Mutter“ also später der „Mutterschutz“...
ich habe mich dazu entschlossen, dieses Gedicht heute, am 10. Todestag meines Papas hier zu seiner Ehre einzustellen, denn seine Liebe zu meiner Mutter sucht ihresgleichen.
Love
Rupi
Meiner Mutter zum Geburtstag
( Gedicht in einer Karte, deren Foto Klaviertasten zeigt, auf denen eine Rose liegt ).
Dass Du mir vergibst auch ohne ein Wort
Dich sorgst und mich liebst an jedem Ort
Das Herz wie verloren im Glauben an mich
In Schmerzen geboren hast und mich gesucht
Wo immer ich irrte – ich war nie verflucht –
Dies bindet uns unsichtbar ewiglich.
Wie könnte ich nicht Deiner Liebe gehören ?
Du hörst meine Stimme, nichts kann uns zerstören
Die Rosen, sie liegen verstreut unterm Himmel
Ich hab sie geschnitten und einzeln verteilt
Dein Herz, ein Klavier, auf dem eine verweilt
Gebrochen, geflickt, unberührt vom Getümmel.
Bereit für die Hände des Vaters allein
So treu und geduldig und ihm immer rein
Denn Du bist die Rose, die er sich gepflückt
Und er, Virtuose, er kennt jede Taste,
Bringt Dein Herz zum Klingen, weil er es erfasste
Und die Harmonie hat mich immer beglückt.
Liebe – durch Euch weiß ich erst, was es ist:
Eine Erde, die opfernd sich selber vergisst
Ein Himmel, für den ihr den Schlüssel bewahrt
Ein Schoß, der sich öffnet, ein freundliches Haus
Ein Wort und ein Ratschluss, ein „An“ ohne „Aus“
Ebbe und Flut, so gewaltig wie zart !
Und wo ihr auch hingeht, es folgt euch mein Dank
Es bleibt euer Segen, es flieht der Gestank
Des Zweifels, der Missgunst, wo immer wir sind:
Du Mutter, Du Vater, und ich... euer Kind.
Rupert 4.8.1998
Wenn ich das heute lese, so denke ich, dass ich doch bereits vor
dem „Kuss ( aus der Ferne )“ ein richtig schönes Gedicht gemacht hatte.
Zusammen mit dem Foto auf der Karte ist dieses
wirklich ein besonderes Geschenk gewesen.
Manchmal kommt es mir vor, als wäre meine Mutter ein Überbleibsel aus einer Welt,
die es schon lange nicht mehr gibt. Ihr „von Draußen“ erzählen heißt dann oft, die innere Harmonie zu gefährden... die Nachrichten sind Tag für Tag schlimm genug.
Was ansonsten so „normal“ ist in meinem Leben... auweia.
Ich gehöre ja wirklich längst zu den Leuten, vor denen meine Eltern mich immer
gewarnt haben ! Viel von denen mitbringen ist immer ein Risiko...
So wurde aus dem „Schutz der Mutter“ also später der „Mutterschutz“...
ich habe mich dazu entschlossen, dieses Gedicht heute, am 10. Todestag meines Papas hier zu seiner Ehre einzustellen, denn seine Liebe zu meiner Mutter sucht ihresgleichen.
Love
Rupi