Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Feedback jeder Art Meiner Feder

Hier gelten keine Vorgaben mit Ausnahme der allgemeinen Forenregeln.
  • gummibaum
    letzte Antwort
  • 5
    Antworten
  • 559
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Wenn ich schreibe, will mir scheinen,
dass die Feder mich regiert,
Worte aus den Seelenschreinen
an sich reißt und formuliert.
Lese ich, was sie geschrieben,
wird mir wunderlich zumut.
Meinem Bild nicht treu geblieben,
überschrieb sie es mit Blut.
Anders hat sie mich gegeben,
eigentlicher soll ich sein,
meinem Wagemut zu leben,
flößte sie Vertrauen ein…
 
Hallo gummibaum,
"Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust", schrieb schon Goethe,
hier scheint der Autor und das LI einen Disput auszutragen.
Konstruktiv bin ich am "eigentlicher soll ich sein" hängengeblieben.
Ich ahne zwar was gemeint ist, aber es liest sich etwas gezwungen.
LG
Perry
 
Lieber Perry,
 
vielen Dank für deinen freundlichen Kommentar. Mit dem „eigentlicher“ ist ehrlicher und authentischer gemeint.
 
Dagegen meinen „zwei Seelen“ (Goethe, 1808// Wieland, 1773//Racine, 1694) etwas anderes, nämlich:
 
„So diene ich nun mit dem Gemüte dem Gesetz Gottes, aber mit dem Fleische dem Gesetz der Sünde“ (Paulus, 55 n. Chr.).
 
Liebe Grüße von gummibaum
 
 
 
Vielen Dank, liebe Wackeldackel. 
 
Die dritte Strophe ist mir wichtig, da sie klärt, dass das im Schreibprozess aus dem Unbewussten Gehobene den vielleicht kreativsten Bestandteil des Textes ausmacht und dieser manche Lügen im bisherigen Selbstbild aufdeckt.
 
    
Danke, liebe Letreo.
 
„Meinen“ (Akk.) würde bedeuten, dass sie mir den Wagemut eingeflößt hat. „Meinem“ (Dat.) aber bedeutet,  dass sie dem bereits vorhandenen Wagemut Selbstvertrauen eingeflößt hat.
 
 
Ich wünsche euch einen schönen Tag.
Herbstgrüße von gummibaum
 
 
 
  • gummibaum
    letzte Antwort
  • 5
    Antworten
  • 559
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben