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Feedback jeder Art Mit Feder und Tinte

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  • Sternwanderer
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Mit Feder und Tinte
 
 
Gefüllt habe ich Zeilen, Zeilen die reinweiß
mit Worten die zu Sätzen mutieren.
 
Satzungeheuer wachsen, wachsen übergroß
sie lassen Angstschweiß rinnen inmitten meines Schoß.
 
Entsetzt sehe ich die Pranke, die eisenhart mein Herz umschließt.
 
Der Schweiß, der dreckig wie Kohle
stammend aus teuflischem Gedankenfluss
sammelt sich auf abgründiger Sohle, die tief
so tief in meiner Seele verborgen
dass kein Hell zu ihr dringt.
 
Verloren ist das Wortgefecht
bin gefangen im Satzmartyrium
dort warte ich hilflos und verlassen
auf das Papier, das alles löscht
auslöscht die kohlrabenschwarze Tinte
die sich ergoss in leere Zeilen.
 
© Sternwanderer
 
 
Moin, liebe Sternwanderer
Wow, welch eine Dramatik! Dein Gedicht erzeugt eine sehr große Spannung.
Wie der Anfang von einem Krimi.
Sehr gerne gelesen!
HG Josina
 
Josina hat völlig recht liebe @Sternwandererin - deine Zeilen sind geprägt von den in sich verhakten Gedanken, die dem Papier und dem Stift den Dienst verweigern und die Folgen unabsehbar sind. Einfach toll, wenn man dieses Gefühl derart mitnehmen kann, dass dem Leser der Atem stockt. Surreal mit einem gewissen Leidensdruck geschrieben.
LG Sonja
 
Hallo liebe @Josina und liebe @Sonja Pistracher,
 
nach unserer gestrigen kleinen Diskussionsrunde in Sonja's Thema, weiß ich euren Kommentar erst recht zu schätzen und bedanke mich sehr herzlich dafür. 
 
Unabsehbare Folgen
in surrealer Realität 
und dunkel beleuchtet
die Naivität - 
 
Den "Gefällt mir" Klickern sei auch gedankt, sowie den Lesern.
 
 
LG Sternwanderer
 
 
Hallo Sternwanderer,
 
ich finde dein Gedicht beeindruckend,die Darstellung und Verdichtung von Schreibblockaden und Depressionen. Wer kennt solche Krisen nicht?
 
 
Berührt gelesen.
Liebe Grüsse
anais
 
 
Hallo meine Lieben,
 
wie formulierte ich es die Tage zu Gina: es ist immer wieder interessant, was der Leser aus den Werken eines Autors herausließt bzw. hinein interpretiert. Da es mir gestern nicht gut ging (heute auch noch nicht) will ich nur kurz sagen: keine Schreibblockade oder Depressionen plagen das LI. Das Gegenteil ist eher der Fall. 
 
Strophe1 
LI schreibt und schreibt
 
Strope2
LI ist erschrocken über DAS was es schreibt - furchterregende Dinge und bekommt Angst davor
 
Strope3
Das SchreibUngeheuer ist geboren und und nimmt das LI gefangen
 
Strophe4
Der schwarz gefärbte Angstschweiß, entstammend der düsteren, dreckigen Gedanken, rinnt und flutete die einstmals helle unschuldige Seele, bis auf den Grund in ein Dunkelmeer
 
Strope5
Weil LI nicht weiß wie es der Ungeheuerlichkeit der Worte wieder entkommen kann wartet es auf das, was alles wieder auslöscht, eben auf das Löschpapier. 
 
 
 
Ich wünsche euch einen schönen Sonntag und gehe wieder dort hin, wo ich mich erholen kann.
 
 
LG Sternwanderer
 
 
 
  • Sternwanderer
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