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  • Dionysos von Enno
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Der Alte steht
-die braungebrannte Stirn im Winde wiegend-
wie ein Verschlossener umher
Das große Auge seines Herzens abgewandt und leer
und in den Blicken all der Tiere liegend
die nur noch Kinder seiner Künste sind
Und schwer prasselt der Regen
 
Er schaut auf dieses endlos weite Meer
und all die Paare, die zu pflegen ihm gegeben
und hadert wieder mit den Wegen, 
die ihm zu gehen vorgegeben
sehr
 
Wie kann denn er,
der nichts ist, weder Priester, noch ein Seher, 
dies Schicksal in den bloßen Händen eines Königs wiegen,
der weder Thron noch Reich hat,
selbst sein Volk nicht mehr
 
Wie kann sein Gott ihm dieses auferlegen, 
ihn wie ein Blatt in all das Meer zu geben,
das keinen Wald,
nicht einmal einen Baum noch hat.
Nur dieses dunkelblaue Matt,
das überall ist: Tief und groß, unendlich satt,
als warte es bloß, dieses Nass,
bis,  dass er nichts mehr hat,
als bloße Sehnsucht
nach der Tiefe.
Um ihn hinab zu schlingen 
von dem Floß
 
(Und es ruft ihn in das nasse Grab, den Schooß
der Dunkelheit)
 
Sie glauben an ihn und sie singen seinen Namen
hoch in den Himmel durch die Wolkendecke weit
Er spürt ihr Darben und ihr Leid. 
Doch wie sie treu gehalten haben
auf der ganzen Strecke ihren Eid!
 
Und aus der Mitte tritt ein strahlend weißer Schimmel
und eine strahlend weiße Taube schreit:
Seht diesen Ölbaumzweige. Amen.
Das  Land ist nicht mehr
weit.
 
  • Dionysos von Enno
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