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Feedback jeder Art November-Mond

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November-Mond

Die Nacht legt ihren Schleier wieder
so düster über Stadt und Land.
Der Nebel drückt die Stimmung nieder,
wie durch des Todes kalte Hand.

Ich steh am Fenster ganz alleine,
schau auf die Welt mit starrem Blick.
Und all die Tränen, die ich weine,
verberge ich mit viel Geschick.

Ich seh mein Bild im Schein der Kerzen,
seh Geister der Vergangenheit.
Ich spür die Kälte tief im Herzen,
mein bester Freund heißt Einsamkeit.

Im Garten sehn die kahlen Bäume
so schaurig wie Gespenster aus.
Und all die Blumen und die Träume
sind längst erfrorn in diesem Haus.

Es tanzen Schatten an den Wänden,
die Stille ist heut viel zu laut.
Ich greif ins Leere mit den Händen,
ich spür die Angst auf meiner Haut.

Der Mond, der hoch am Himmel steht,
warnt leise mich noch vor Gefahr.
Wenn er am Morgen untergeht
wird nichts mehr sein wie es mal war.


© Kerstin Mayer 2005​
 
Hallo Rudolf,
danke für dein Lob.

Der letzte Satz deutet eine Veränderung an. Es passiert etwas in dieser Nacht, und am nächsten Morgen wird alles anders sein.
Das deutet sich auch in den Strophen davor schon an, die Stimmung ist unheimlich, und das "Lyrische Ich" hat Angst.

Ich habe es extra nicht näher ausgeführt, sondern nur angedeutet. So kann man als Leser selbst etwas hinein interpretieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Kerstin Mayer

Moin.

Metrisch in Ordnung.

Vorschlag:
wie durch des Todes kalte Hand.

wie eine stille kalte Hand

Und all die Tränen, die ich weine,
Mit all den Tränen, die ich weine.
Ich spür die Kälte tief im Herzen,
ich spür nur Starre tief im Herzen (Kälte wäre eine Wiederholung)


das beste hier:
Wenn er am Morgen untergeht
wird nichts mehr sein wie es mal war.

tschüss.
 
  • horstgrosse2
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