Nur einer von uns
Schweißtropfen vor dem Spiegel.
Er wirft nicht mein Gesicht zurück,
sondern den Restbestand dessen,
was ich seit Jahren in mir verscharrte
und nie wiederzusehen glaubte.
Es steht dort, auf der anderen Seite,
mit all meinen Makeln,
meinen verlorenen Namen
und blickt mich an,
als wäre ich der Fremde.
Es sagt nichts.
Jene Stille ist ein Urteil über mich.
Ich spüre, wie es mich abfällig mustert,
wie es mich aus meinen eigenen
Gedanken drängt,
Schritt für Schritt,
bis ich nur noch zusehen kann,
wie ich innerlich zerbreche
und die Scherben meiner Welt
nach und nach zu Boden fallen.
Es lächelt nicht,
es atmet nicht,
es wartet nur darauf,
dass ich doch endlich begreife,
dass einer von uns
nicht weiterleben darf.
Und während das Wesen im Glas
immer mehr verschwimmt,
fange ich an zu verstehen:
Wenn ich es nicht töte,
tötet es mich.
Noch ist nicht zu ahnen,
wer von uns der Überlebende sein wird.
Schweißtropfen vor dem Spiegel.
Er wirft nicht mein Gesicht zurück,
sondern den Restbestand dessen,
was ich seit Jahren in mir verscharrte
und nie wiederzusehen glaubte.
Es steht dort, auf der anderen Seite,
mit all meinen Makeln,
meinen verlorenen Namen
und blickt mich an,
als wäre ich der Fremde.
Es sagt nichts.
Jene Stille ist ein Urteil über mich.
Ich spüre, wie es mich abfällig mustert,
wie es mich aus meinen eigenen
Gedanken drängt,
Schritt für Schritt,
bis ich nur noch zusehen kann,
wie ich innerlich zerbreche
und die Scherben meiner Welt
nach und nach zu Boden fallen.
Es lächelt nicht,
es atmet nicht,
es wartet nur darauf,
dass ich doch endlich begreife,
dass einer von uns
nicht weiterleben darf.
Und während das Wesen im Glas
immer mehr verschwimmt,
fange ich an zu verstehen:
Wenn ich es nicht töte,
tötet es mich.
Noch ist nicht zu ahnen,
wer von uns der Überlebende sein wird.