Hallo Jack,
ich bin höchst erfreut darüber, wie gut das Gedicht funktioniert. Karlo, Wilde Rose und du, ihr habt das Gedicht gelesen, jeder hat in ihm einen Inhalt entdeckt; diese Inhalte liegen im Rahmen dessen, was ich skizzieren wollte und sie zeigen mir, dass ich genug gesagt und genug Raum zur Interpretation gelassen habe. Freue mich darüber wie Bolle …
Meine konkreten Gedanken und Bilder bei diesem Gedicht sind marginal.
Das Wort 'Rastlos' bietet zum Beispiel – zerlege ich es, so wie Perry – mehrere Lesarten:
Neben der Rastlosigkeit an sich, der Unruhe, dem Suchen, diesem ahasverischen Element, findet sich darin die 'Rast', das Ruhen und Verweilen oder das 'Rasen', die Aufforderung sich sehr schnell vorwärts zu bewegen oder das 'Los', worin schicksalhafte, vorherbestimmte, festgelegte Elemente auftauchen etc. - Dein Gedanke/Dein Bild von dem Schritt aus der paradiesischen Ruhe gefällt mir.
Die Worte 'aue mit dir' hast du besonders gelobt. Dankeschön. Ich selbst bin mir da nie im Klaren, ob das, was ich in solche Worte / Anklänge gern mal hineininterpretiere, von dem geneigten Leser auch wieder „heraus“interpretiert werden kann. Dein Feedback hierzu ist für mich also höchst erfreulich und sehr spannend.
Die Lyrik sehe ich als ein 'weites Feld', auf dem jeder ganz nach seinem Geschmack säen und ernten möge. Gleich ob Kohl oder Kartoffel, ob roh oder gekocht zubereitet, ob auf Silber oder Zinn serviert – jeder möge nach seiner Fasson selig und satt werden (das wäre mein Wunsch).
Jack, Dankeschön fürs Lesen und lobende Kommentieren. Habe mich darüber gefreut.
LG
Berthold