'Ruedi]Hallo Carry schrieb:
hinter dem Vorhang
wartet der Mond
auf den Untergang
ist eine quälend langsam vergehende Zeit eingefangen. Wartezeit? Warten auf einen Menschen, auf eine Antwort, auf Genesung, auf eine Diagnose? Keine frohe Erwartung, düstere Erwartung von der gewählten Stimmung her: Leere staubige Räume, Tage ohne Licht, quälen langsam..... Das wäre eine runde Sache.
Kommt danach noch die Zeile
[QUOTE='Carry]darin verborgen unser Wir.
[/QUOTE]tun sich auf einmal Fragen auf. Zunächst aber rückt der Untergang des Mondes für mich dadurch stärker ins Zentrum meiner Aufmerksamkeit. Das ganze wandelt sich zu einer Parabel über ein Ende. Zu wessen Ende? Wer ist "Wir".
Erste Assoziation natürlich: Ein Paar. Also das Ende einer Beziehung. Oder ist "Wir" doch eine ganze Familie, ein Ende als Folge einer Trennung, einer Scheidung?
Oder gar das Ende einer Nation, die in einem Krieg besiegt wird? Feindliche Soldaten im Anmarsch, aber gerade noch nicht da. Nukleare Raketen im Anflug?
Der Untergang der Menschheit durch eine Katastrophe? Ein großer Meteor, der naht?
Was ich für mich noch nicht aufgelöst / beantwortet / durchfantasiert habe ist: Wieso ist das Wir im Mond verborgen?
Soweit meine Gedanken
Ruedi
[/QUOTE]
Hallo Ruedi,
Danke fürs Lesen und deinen ausführlichen Kommentar.
Du hast dir in der Tat viele Gedanken dazu gemacht.
Wer hier nun gemeint sein könnte, darf jeder für sich selber herauslesen.
Aber ich möchte es nicht so spannend machen, es geht hier um das Ende einer Beziehung.
*hinter dem Vorhang
wartet der Mond
auf den Untergang*
Ist so von mir gemeint, wenn der Mond untergeht, die Sonne wieder aufgeht, beginnt ein neuer Morgen.
Obwohl auch eine andere Denkweise möglich ist, wenn ich mir so das chaotische Weltgehen anschaue.
Das verborgene Wir befindet sich verborgen hinter dem Vorhang.
Meinst du, du kannst mit meinem Erklärungsversuch etwas anfangen?
Liebe Grüße
Carry