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Feedback jeder Art Rechtwinklig

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Rechtwinklig
 
Ob vorne oder hinten rum,
des Urteils rechte Schärfe teilt.
Nicht zu gleichen Teilen viel,
sondern entzwei durch die Mitte,
bis sich ganz nah unsichtbar
die Aussicht dreht, rechtwinklig starr.
 
Ob links herum oder rechts,
entscheidend ist der Winkel.
Die neue Dimension zeigt sich,
wenn die Richtung ganz exakt
rechtwinklig verschwindet
Begegnung überwindet.
 
Ob ganz oben oder unten
Richtungsweisend in die Leere,
Andersheit nicht mehr zu sehen,
geschweige denn zu fühlen -
ist nicht Gestalt, nicht bunt, nicht Form,
leblos, rechtwinklig konform.
 
Lieber @Ponorist - deine Einfälle zu mathematischen Grundgesetzen und deren Blickwinkel direkt in das Leben hinein sind ganz besonders und weder rechtwinklig starr noch rechtwinklig konform. Sie gehen geradeaus auf linearen Wegen im Gedankenspiel einer besonderen Dimension der Spur folgend, eingebunden in  deine wunderbaren Zeilen. Begegnung, die ohne zu verschwinden,  überwunden werden kann, indem sich der Blickwinkel ändert; Richtungen, die das Besondere an Andersdenkenden und Andersfühlenden erst wieder entdecken, wenn neue Dimensionen angedacht werden. So gefällt mir auch dein Hinweis, dass die rechte Schärfe eines Urteils nie gerecht teilt, ebenso gut wie all die anderen dazu angedachten Sichtweisen.
Gefällt mir ausgesprochen gut.
LG Sonja
 
Vielen Dank, liebe @Sonja Pistracher, dass Du Dir die Zeit genommen hast, über mein Gedicht nachzudenken und Deine Gedanken hier zu teilen. Die geometrische Gesellschaft entwickelt sich gerade zu einer Serie von Texten. Es sind Betrachtungsweisen, die ich aktuell gut zulassen kann. Inzwischen glaube ich aber, dass dies eine andere Dynamik hat. Sie soll mir bewusst machen, was ich in Wirklichkeit hier ausblende. Um das Verborgene geht es - vielleicht.
 
Vielen Dank auch an alle anderen für's Lesen, Mögen, Vorbeischauen und was man sonst noch in Gedichteforen machen kann.
Bis bald, VLG
Euer Peter
 
Danke für die Likes, auch an @Kurt Knecht und @Freiform
 
  • Ponorist
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