Du traust dich, Herz auf Schmerz zu reimen?
Das ist schon lange obsolet.
Wer wagt, die beiden zu verleimen,
weiß nicht, woher der Wind jetzt weht.
Wenn du in klammen Nebelnächten
Gespenster vor dem Fenster siehst,
die sich ins Lied zu schleichen dächten,
sieh zu, dass du vor ihnen fliehst.
Du blickst hinauf zu fernen Sternen?
Ihr Schimmer, einst so rein, erlosch.
Was kannst du, Dichter, daraus lernen?
Such neue Reime! Sei kein Frosch!
Am besten schreibst du nur noch Prosa,
vermeidest so das Reimproblem
und summst dazu das Lacrymosa -
ganz sacht - aus Mozarts Requiem ...
Das ist schon lange obsolet.
Wer wagt, die beiden zu verleimen,
weiß nicht, woher der Wind jetzt weht.
Wenn du in klammen Nebelnächten
Gespenster vor dem Fenster siehst,
die sich ins Lied zu schleichen dächten,
sieh zu, dass du vor ihnen fliehst.
Du blickst hinauf zu fernen Sternen?
Ihr Schimmer, einst so rein, erlosch.
Was kannst du, Dichter, daraus lernen?
Such neue Reime! Sei kein Frosch!
Am besten schreibst du nur noch Prosa,
vermeidest so das Reimproblem
und summst dazu das Lacrymosa -
ganz sacht - aus Mozarts Requiem ...