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Feedback jeder Art Rübezahl

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Rübezahl

Auf dem Weg durch das verwünschte Tal
traf ein Ritter den Riesengeist Rübezahl.
Zwei Seelen begrüßten sich einhellig
damals im Gebirge, wunderlich zufällig.
Über das Ziel unterhielten sich leise die Gefährten.
Beide stiegen bergan durch den Wald der Föhren.

Weit entfernt hörte man das „Muh“ der Kuh.
Eine Eule rief widerhallend ein „Uhu“.
Weit oben krächzten die Krähen.
Und die Föhren knarzten und ächzten.

Ein Gewitter braut sich insgesamt:
Es donnerte und es wollte grollen.
Es erhellten sich die Blitze
da oben über der Bergspitze.
Das Unwetter brauste heran,
hatte alles Taglicht, verdammt.

Mit dem tüchtigen Ross zügig der Ritter
Richtung zur verlassenen Almhütte
zusammen mit Rübezahl, dem Berggeist
stiegen sie bergauf, wo ein Adler kreist

Da stand die Türe sperrangelweit offen.
Sie traten zögerlich hinein in den Verschlag.
Und was hatten sie seiend angetroffen?
Axt und Besen hatten sie sich bewahrt.

Während des Winters ist der Hirte allein, einsam.
Zugeschneit waren beide Opfer gemeinsam.
Nur das Tier weidete weiter auf den Weiden.
Es fand immer irgendwo was zum Abweiden.

Ein Hirte war launisch, der andere auch wankelmütig.
Einer wurde wehmütig, der andere wurde zornmütig
in stetem Widerspruch, verlockter Autonomie
oder nur scheinbar in möglicher Antinomie

Ein Beil und ein Besen konnten sich beseelen.
Narrative Instanz muss nicht alles erzählen.

Ein Reiter kopflos, obskur war der Berggeist,
Alle Widersprüche sind mitgereist.
Er war in Angst, der Ritter, auch Rübezahl.
Er ritt so schnell wie möglich zurück
zum vertrauten Boden im Tal.
 
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