Tja, wenn das so ist, Perry, dann kann man da nix machen. Ich hab's immer so empfunden, dass Kunst halt einfach ein Abbild von Wirklichkeit ist, welches vorher den Künstler durchlaufen hat, aber da hab ich mich wohl geirrt. Dann ist Kunst halt nur was für Könner. Wer Könner ist, bestimmt dann wahrscheinlich der Kritiker und nicht der, der sich entweder qualitativ hochwertig oder qualitativ minderwertig ausdrückt. Vielleicht bestimmt es ja auch Uwe Kolbe. Das muss ich dann so akzeptieren. Wahrscheinlich sind auch meine Gedichte zu schlecht um Kunst zu sein. Dann sollte ich wohl lieber damit aufhören. Wenn Uwe Kolbe bestimmt, was Kunst ist, dann bin ich machtlos. Ich bin besiegt und gebe auf. Du hast gewonnen, Perry. Deine oder Uwe Kolbe's Definition ist die gueltigere und ich habe verloren. Ich gestehe meine Niederlage ohne Vorbehalte ein. Du oder Uwe Kolbe oder beide haben recht. Kunst muss man können, sonst gäbe es ja auch schlechte Kunst oder nennt man das Dilettantismus? Schlechte Kunst gibt es ja gar nicht. Doch, meine Gedichte. Ach so, die sind ja Dilettantismus, sorry. Ha'm wir wieder was gelernt, vielen Dank für die Aufmerksamkeit. Kannst du mir sagen, wie man diese WG wieder verlässt? Bei so viel Unterdrückung des Individuums gehe ich lieber wieder. Tschüss, Isabelle.