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Feedback jeder Art Schwarzer Hengst

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  • Fiete686
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Schwarzer Hengst


Ein Geräusch
dauerhaftes Donnern
hallt über
endlose Hügellandschaft
Kommt rasch näher
jetzt erkennt man Dich
und Deine Herde
Schwarzer Hengst
stürmst voran
Deine Nüstern
weit geöffnet
Deine Augen
Wildheit sie ausstrahlen

Dein Körper
Geschwindigkeit pur
Deine Mähne weht
endlos lang im Wind
man spürt Deine Kraft
Setzt zum Endspurt an
das Tempo, willst es halten
trotz steilem Hügel,
schnellst empor
Deine Herde folgt Dir blind

Dieser Stolz in deinem Blick
Du schwarzer Hengst,
bist so frei
das Ende des Hügels
hast ihn erreicht
springst mit aller Kraft
nichts, was Dich
aufhalten kann

Bist angekommen
mit den anderen
an Eurem Platz
läufst langsam aus
Dein ganzer Körper
bebt und zittert
Dein Adrenalin
Dich aufbäumen lässt
Dein Ruf in endloser Weite
Du schwarze Hengst
auf dem Zenit

Deines Seins...

Jwu 68
 
Zuletzt bearbeitet:
Hei Fiete,

Nichts zu machen, ich schaffe es nicht, mich mit den grammatischen Verdrehungen anzufreunden, bei aller sonstigen Sympathie.
Wenn das nicht wäre, fände ich's gut.
In der 3. Zeile sollte "hallt" aber zwei "l" haben - außer, du willst auch die Rechtschreibung ändern? (Warum nicht.)

Sei gegrüßt!
Uwe
 
Hallo Fiete,

so ein schönes Thema und so schöne Bilder, aber ich muss Stavanger leider Recht geben, warum hast du die Worte so verdreht? Ohne das wäre es ein wunderbarer Text. Warum schreibst du z. B. "endlos lang sie weht" und nicht, "sie weht endlos lang" oder " deine Kraft man spürt" und nicht "man spürt deine Kraft" ?
Solche Verdrehungen lesen sich nicht so gut und ich versuche sie weitestgehend zu vermeiden. Nur manchmal, in einem "Blödelgedicht" z. B., kommt es noch vor, wenn es sich unbedingt reimen soll. 🙂
Ich hab deinen Text trotzdem gern gelesen.

( Es heist doch "deine Nüstern", oder?)

LG Wilde Rose
 
Hallo Fiete,

schön, dass du meine Worte nicht krumm nimmst.
Vielleicht hilft es ja, wenn du beim Schreiben versuchst besonders darauf zu achten. Vielleicht musst du mal überlegen, wie du deine Sätze normal aussprechen würdest. Du sagst doch nicht, " Hengst, deine Mähne, endlos lang im Wind sie weht" sondern eher "Hengst, deine Mähne weht endlos lang im Wind". Vielleicht hilft es ja, wenn du so an die Sache rangehst.
🙂

LG Wilde Rose
 
Hallo wilde Rose, ich würde die erste Variante wählen, das ist mein Problem.
Ich finde die dreifache Betonung, einmal der Hengst und zweimal die Mähne sehr gut🤔.
Die zweite Variante ist für mich nur Text, irgendwie belanglos.
Ich versuche das nur zu erklären, wie ich das fühle beim lesen.

LG Fiete
 
Hei Fiete,

Man kann ja mal drüber reden, ohne Böses zu meinen.
Ich komme mir immer ein bisschen verarscht vor mit der Verdrehung, wie bei einer Art Babysprache oder Easy-Deutsch für Ausländer:

"Du gehen zweite Straße links, bis kommt Pommesbude. Dann fragen noch mal nach."

Für mich geht bei deinen (richtig guten) Inhalten einiges verloren - so weit komme ich oft gar nicht erst, weil ich kopfschüttelnd versuche, mich durch den Satzbau zu arbeiten.

Du musst schreiben, wie du willst und kannst, aber vielleicht ist es dabei doch hilfreich zu wissen, was es bei deinen Lesern bewirkt?!

Naja, so schlimm es nicht ist.
Und spaßig auch irgendwo es sein.

(Seufz) Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Fiete ...

und auch ein Hallo an @Wilde Rose und @Stavanger,

das ist ein sehr schönes Gedicht, was Inhalt und Wortwahl angeht.

Was den Satzbau betrifft, muss ich mich den Kommentaren anschließen. Wenn ich aus dem Nähkästchen plaudern darf: Als ich anfing, Gedichte zu schreiben, und danach noch eine ganze Weile lang, habe ich Inversionen (also die Umstellung von Satzgliedern, wie zum Beispiel "Deine Herde Dir blind folgt" statt "Deine Herde folgt Dir blind") für ein Gütesiegel "klassischer" Lyrik gehalten, weil tatsächlich viele berühmte Dichter das so gehandhabt haben. Ihre Werke werden dadurch auch nicht entwertet. Aber: Wer heute der Dichtkunst alter Schule nacheifert, muss nicht an jedem alten Zopf hängen, der getrost abgeschnitten werden dürfte. Hier sei an den Spruch erinnert: Tradition bedeutet, die Fackel weiterzutragen, nicht die Asche aufzubewahren. Was viele Klassiker, die stets auf der Höhe ihrer Zeit waren, sicher unterschrieben hätten.

Deine Anmerkung, ein Gedicht mit einer "normalen" Wortstellung sei für dich "nur Text", kann ich nachvollziehen. Genau so habe ich in einer früheren Schaffensphase (wenn ich das so hochtrabend formulieren darf) auch empfunden. Bis ich in Lyrikforen wie diesem auf Gedichte traf, die berauschend lyrisch und ganz nach klassischen Regeln gearbeitet sind, dabei aber völlig ohne Verdrehungen auskommen. Das ist seitdem für mich der neue Standard.

Es bleibt natürlich dir überlassen, ob "Hengst, deine Mähne, endlos lang im Wind sie weht" für dich poetischer klingt als "Hengst, deine Mähne weht endlos lang im Wind". Mit der zweiten Variante gewinnst du wahrscheinlich mehr Leser, und die hast du zweifellos verdient.

Bitte um Pardon für diesen langen Kommentar, aber diese Frage hat mich lange beschäftigt und ist mir immer noch wichtig ...

Gruß
Cornelius

P. S. Manchmal können Inversionen eine Notlösung sein, um Metrum und Reimschema einzuhalten. Da dein Gedicht aber in ungebundenen Versen geschrieben ist, müsstest du dich davon nicht fesseln lassen.
 
Hallo Uwe, ich verstehe Euch doch und was Ihr damit meint. In letzter Zeit benutze ich oft(bei Springi) ChatGPT zum Korrekturlesen, denn ich schreibe auch zu lange Sätze. Bei den Gedichten sträube ich mich noch, das anzuwenden aber vielleicht hilft es ja und ich nehme alles dankbar an und es kann nur besser werden

Danke für Dein ehrliches Feedback
auch an alle anderen und die Liker

LG Fiete

Hallo Cornelius, bin für alles dankbar, deshalb auch Feedback jeder Art und ich werde das langsam verinnerlichen. Die Textweise alter Dichter sind für mich faszinierend und das verdrehte ist für mich ein Genuss. Leider ist das so und dann bekommt man es schwer wieder raus.

LG Fiete
 
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