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Feedback jeder Art Sie lassen nicht eher locker, bis sie dich so weit haben

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  • Hera Klit
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Sie lassen nicht eher locker, bis sie dich so weit haben

Pflichten, Pflichten, wir haben nichts als
Pflichten, wenn wir dieser Erde ins Auge schauen.
Ein strammer Bub, der wird mal, was
und schon geht das Rattenrennen los.
Man versucht, den Kopf aus der Schlinge 
zu ziehen, aber das ist zwecklos, sie ziehen zu.
 
Glückliche Mütter, die dir die Geburtsleiden nie verzeihen werden.
Durchgeknallte Väter, die wollen, dass du so wirst wie sie,
auch wenn die Welt was Besseres verdient hat.
Lehrer die ins Zuchthaus gehören.
Humorlose Schuldirektorinnen mit der Lizenz zum feuern.
Lehrherren, denen die Lizenz entzogen gehört.
Chefs die dir nie sagen werden, dass sie dich brauchen.
Ärzte, Apotheker und der Fiskus, alle hängen an
deinem Blutkreislauf und saugen, saugen, saugen.
 
Frauen, die du haben wolltest und nie bekamst.
Frauen, die du bekamst, aber nie haben wolltest.
Freunde, die deine Frauen gerne haben wollen.
Männer, die sich ihrer Sexualität nicht im Klaren sind,
obwohl sie „aktiv" ins Formular schrieben.
Du wirst auch für den Bestatter, was zur Seite legen müssen,
sonst wirft er dich in den Müllschlucker.
 
Deine Schuld hat mit dir nichts zu tun,
die hast du, weil du Mensch bist,
ein gefallener Engel.
Es geht nicht um dich und deinen wahren Wert,
es geht darum, was sie auf dem Markt für dich erzielen können.
Das sollte so wenig sein wie möglich, dann hast du deine Ruhe.
Dann zieht Frieden in deine Seele, weil die Welt dich nicht braucht.
 
Για σου Ηράκλειτος! 
Ich musste hier dich 
mit dem Namen deines Philosophen auf Griechisch ansprechen, in Anbetracht der Tiefe deines Gedichts. 
Es sind einige mehr als bemerkenswerte Weisheiten drin.
"Frauen, die du haben wolltest und nie bekamst, 
Frauen, die du bekamst aber nie haben wolltest".
Es ist eine große Wahrheit, dass mich an die Existenz eines Fatums glauben lässt.
 
"Freunde, die deine Frauen gerne haben wollen". 
 
Letztendlich dreht sich das Meiste um Sexualität. 
 
Ich habe nur zwei Rosinen ausgewählt. 
 
Einen schönen Tag wünsche ich dir.
Carlos
 
Για σου Ηράκλειτος! 


Ich musste hier dich 


mit dem Namen deines Philosophen auf Griechisch ansprechen, in Anbetracht der Tiefe deines Gedichts. 


Es sind einige mehr als bemerkenswerte Weisheiten drin.


"Frauen, die du haben wolltest und nie bekamst, 


Frauen, die du bekamst aber nie haben wolltest".


Es ist eine große Wahrheit, dass mich an die Existenz eines Fatums glauben lässt.


 


"Freunde, die deine Frauen gerne haben wollen". 


 


Letztendlich dreht sich das Meiste um Sexualität. 


 


Ich habe nur zwei Rosinen ausgewählt. 


 


Einen schönen Tag wünsche ich dir.


Carlos
Vielen Dank, lieber Carlos.
Ich wünsche dir auch einen schönen Tag.
 
Liebe Grüße
Hera
 
Nun Hera, bis sie dich soweit haben - wie weit denn bitte?
Hat uns jemals schon jemand gefragt, ob wir auch wirklich hier sein wollten auf dieser ach so verqueren Welt? Konnten wir denn jemals wählen, ob es uns  auch recht war, hier einfach herein geboren zu werden? Zu fragen, zu hinterfragen nach dem Warum, Wieso und dem Weshalb - es ergeht mir mit zunehmenden Jahren ganz ähnlich und ich frage mich ernsthaftig, ob es denn möglicherweise eine Koketterie mit dem Alter sein könnte?
 
LG Uschi
 
Liebe Hera,
Du hast hier eine Melange aus Wichtigem, Richtigem, Halbwahrem und Unwahrem. Es gibt immer ein Ja, aber. Ein wenig mutet die darin zum Ausdruck kommende Attitüde ein wenig paranoid an, weil sie einen Willen der Welt unterstellt, die diesen nicht bewusst äußert, weil dein lyrisches Du der ganzen Welt gewidmet ist, die Du zu befreien suchst durch aufrütteln, diese es aber an sich selbst verursacht, was Du schreibst. Solche Texte sind emotionalisierende Einladungen die Welt zu verändern und von Unterdrückung frei zu machen. Aber der Unterdrücker muss sich selbst befreien und nicht anderen projektiv seine Schatten unterstellen. So kommt Krieg und Verderben in die Welt. Das solltest du wissen.
Herzlich,
Thomkrates
 
Oja, die Welt, sie dreht sich weiter.
Man hoffte zwar, doch wird man nie gescheiter.
 
Das ist, wenn etwas Fluch und Segen gleichermaßen gilt. Ein jeder sucht, wie er am besten durch das Leben kommt. Und manchmal sucht mal das, was man nicht hat vergebens. Und hat man's schließlich doch, scheint alle Suche dem nicht wert.
Auch mir war mancher Tag zu wieder. Doch letztlich scheint die Sonne immer gleich. Und das, ob grau die Sachen sind, ob bunt das eigene Gefieder. Ob arm im Beutel oder schrecklich reich.
Sind wirklich alle Menschen Teufel? Auch Engel haben selten eine Wahl.
 
Mir bleibt nur, dir und allen Glück zu wünschen, und schmerzensfrei.
Gruß, Heiko, aus dem Jammertal
 
Aber der Unterdrücker muss sich
Wer ist hier für dich hier der Unterdrücker?
Klingt so, als meintest du das lyrische Ich. Man kann Menschen die z.B. unter den Taliban leiden,
zurufen sie sollen das lockerer sehen, das stimmt, ob es was bringt, steht auf einem anderen Blatt.
Ich und die meisten anderen, haben das System nicht erschaffen.
 
Liebe Grüße
Hera
Ich finde meinen Text nicht so negativ, besonders, weil er am Ende eine Lösung präsentiert.
 
 
 
 
  • Hera Klit
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